Der zweite Neuzugang im LCD-Sortiment von BenQ, der E24-5500, setzt genau wie der E26-5500 auf LED-Backlight, löst allerdings nicht mit 1366 x 768, sondern mit 1920 x 1080 Pixeln und damit in Full-HD auf.
Bei derart kompakten Geräten ist der Unterschied kaum zu erkennen. Zumindest dann nicht, wenn man in einiger Entfernung vor dem Bildschirm sitzt. Warum allerdings der 24-Zöller, nicht aber der 26-Zöller mit der vollen HD-Auflösung arbeitet, wird das Geheimnis des Herstellers bleiben. Eben jener attestiert dem Fernseher ein Kontrastverhältnis von 3000:1 (dynamisch 20.000.000:1) und einen Betrachtungswinkel von LCD-typischen 178 Grad (horizontal wie vertikal). Das Display unterstützt die 1080/24p-Signale einer Blu-ray und damit die originalgetreue Wiedergabe eines Kinofilms. Mit an Bord des „Small-Size LED-TV“ ist ein Tuner für DVB-T- und DVB-C. Offen bleibt, ob der Tuner neben Sendern in Standardauflösung auch HDTV-Material auf den Bildschirm bringt. Für externe AV-Quellen stehen die üblichen Schnittstellen bereit, darunter zwei HDMI-Buchsen, YPbPr-Komponente, Composite-Video, S-Video, Scart und VGA. Das Tonsignal wird über zwei Lautsprecher ausgegeben, die mit jeweils fünf Watt belastet werden. Alternativ nutzt man den optischen Digitalausgang und verbindet das Gerät mit einer Surround-Anlage. BenQ hat ferner einen Kopfhöreranschluss und eine USB-Schnittstelle verbaut. Per USB kann man JPEG-Fotos, MPEG-1, MPEG-2- und MPEG4-Videos sowie MP3-Titel von einem optionalen Speicher abspielen, umgekehrt lässt sich das TV-Programm auf den USB-Speicher aufnehmen. Ohne seinen Standfuß ist der VESA-kompatible Fernseher (100 x 100 Millimeter Lochabstand) nur 4,58 Zentimeter tief. Im Betrieb soll er sich mit einer Leistungsaufnahme von unter 60 Watt, im Standby mit 0,5 Watt begnügen.
Ein 24-Zöller mit Full-HD-Auflösung spielt seine Stärken nicht nur im Wohn- oder Schlafzimmer, sondern auch als Monitor im Arbeitszimmer aus. Externe TV-Receiver sind überflüssig, denn das Modell hat einen Tuner für DVB-T und DVB-C an Bord. Pluspunkte gibt es für die Fähigkeit zum Sendemitschnitt. Im Netz bekommt man den Flachbildschirm, zu dem es bis dato keine Testberichte gibt, für knapp 290 Euro.
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- Erschienen: 05.01.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: Gleichmäßige Bildschirm-Ausleuchtung; Empfänger für DVB-T und DVB-C eingebaut.
Minus: Keine Höhenverstellung.“