Beko CSM 62320 DX

Beko gehört zu den Herstellern von Herd-Einbau- und Standgeräten, die immer mal wieder ausgesprochen skeptisch von den Nutzern beäugt werden. Da ist von geplanter Obsolezenz die Rede oder billiger Verarbeitung, wobei ersteres ein Vorwurf ist, der viele Hersteller von Serienprodukten trifft: Um den Absatz neuer Geräte zu erhöhen, wird die Lebensdauer von Produkten künstlich verkürzt. Beim Beko CSM 62320 ist hiervon nichts zu spüren, wie ein Blick in die Kaufzrezensionen zeigt: Technisch, funktionell und auch optisch ist am Elektro-Gasherd nichts zu bemängeln.

Erreicht trotz 65 Litern Nettovolumen die beste Energieeffizienzklasse

Dabei geht es noch nicht einmal um die Ausführung als Standgerät: Wie viele andere Hersteller von Herd-Kochfeld-Kombinationen führt auch Beko nicht nur Einbaugeräte mit moderner Ausstattung im Sortiment, sondern auch immer wieder einige freistehende Modelle, die insbesondere Freunde des „zusammengewürfelten“ Küchendesigns favorisieren. Der Beko ist vielmehr in jeglicher Hinsicht modern: Einerseits erfüllt er trotz seines Nettovolumens von 65 Litern die Vorgaben der Energieeffizienzklasse A, wobei er im herkömmlichen Heizbetrieb 0,99 kWh und im Heißluftmodus 95 kWh verbraucht. Obwohl er nicht mit geringer Wärme der Ofentüre prunkt – auf die Bezeichung „CoolDoor“ wird offiziell verzichtet – soll die Wärmeabstrahlung gering ausfallen.

Umrüsten auf den Betrieb mit Propangasflaschen

Weiter geht es mit einfacher Bedienlogik, sowohl bei der Inbetriebnahme als auch im täglichen Betrieb. Kunden loben den einfachen Wechsel von der fest installierten Erdgasleitung zum Betrieb mit Propangasflaschen, die Anschlüsse für den Umbau werden sämtlich mitgeliefert. Der vierflammige Kochfeld besitzt zwei Brenner mit einer Leistung von 2 kW, einen weiteren mit 2,9 kW und einen Sparbrenner mit 1 kW – übliche Werte, die sich durchaus sehen lassen können. Üblich sind auch die Heizarten des Backofens, der mit Auftauen, Grill, Heißluft, Ober-/Unterhitze, Unterhitze und Umluftgrill die meisten Rezeptwünsche bedient. Grillrost, Fettpfanne und Backblech werden mitgliefert, auf einen Drehspieß muss allerdings verzichtet werden.

3D-Kochen: Die Geschmäcker bleiben verschieden

Eine Besonderheit ist das 3-D-Kochen: Dank der gleichzeitig arbeitenden Ringheizkörper und des Ventilators sollen sich Temperatur und Wärme gleichmäßig im Garraum verteilen, ohne zugleich Aromen und Geschmack der Speisen zu vermischen. Laut Nutzern funktioniert das auch – zumindest ist keine Kritik hierzu zu vernehmen. Angesichts dessen dürfte der Beko vor allem für all jene interessant sein, die den Backofen für mehrere Gerichte nutzen oder eine größere Familie zu beköstigen haben. Selbst das anschließende Reinigen des Gasfeldes und Backraums soll einfach sein – dort vor allem dank der herausnehmbaren Seitengitter, wenngleich Verzicht auch hier vonnöten ist: Moderne Funktionen wie katalytische Innenwände oder gar eine Pyrolyse sind nicht vorhanden. Anderseits: Für 383 EUR (Amazon) kann solcherlei kaum verlangt werden.