Der Geschirrspüler GSF 102414 von Bauknecht ist mit einem Arsenal an Spülprogrammen ausgestattet, zu denen neben den alten Bekannten wie zum Beispiel das sparsame Eco- oder das relativ schnelle Automatik-Programm auch einige spezielle gehören. Vor allem ist dabei das Programm „Hygiene+“ zu erwähnen, bei dem das Geschirr und Besteck mit stark aufgeheiztem Wasser gespült werden. Im Zusammenspiel mit dem integrierten Hygiene-Filter wird eine antibakterielle Wirkung erreicht.
Sensorik für präzises Spülen
Eine weitere Besonderheit ist ein „Sensor+“-Programm, wobei nicht nur die Zuladung, sondern auch der Verschmutzungsgrad des Spülwassers überwacht wird. Dadurch wird das Wasser genauer dosiert und die Wassertemperaturen exakt eingestellt. Der Hersteller verspricht, dass in diesem Programm bis zu 30 Prozent weniger Strom und Wasser verbraucht werden können. Wird allerdings stark verschmutztes Geschirr gespült, können die Wassertemperaturen bis zu 70 Grad steigen, was verständlicherweise einen Mehrverbrauch an Energie bedeutet.
Alles wird trocken
Sogar die Plastikdosen und Gläser, welche bekanntlich meist mit Wassertropfen übersät einem Geschirrspüler entnommen werden, trocknet der Bauknecht schrankfertig. Das Programm „One Hour Wash & Dry“ verspricht, die gesamte Beladung in nur einer Stunde gründlich zu spülen und zu trocknen. Der Verbraucher muss aber dabei freilich mit Mehrkosten rechnen, denn richtig sparsam arbeitet ein Geschirrspüler vorwiegend in dem sogenannten Labelprogramm – wie bei den meisten Geschirrspülern, heißt dieses Programm auch hier „Eco“.
Sparsam bei Strom, Wasserverbrauch noch im grünen Bereich
Der Energieeffizienzklasse A+++ zugeordnet, verbraucht der Bauknecht im Schnitt 233 Kilowattstunden im Jahr. Das ist gut für die Umwelt und sorgt für eine schlanke Stromrechnung. Beim Wasser wird es aber zugelangt. Zwar sind 10 Liter, die bei jedem Spülgang fließen, noch keine Verschwendung, an die Spitzenwerte von Geräten wie zum Beispiel dem GSF 81454 desselben Herstellers mit seinen nur 6 Litern je Spülgang kommen sie nicht einmal annähernd heran. Dafür benötigt dieser mit durchschnittlich 261 Kilowattstunden jährlich wesentlich mehr Strom.
Fazit
Im Online-Handel geht das Gerät für üppige 900 Euro (Amazon) über die Ladentheke und gehört somit in diesem Punkt zur Oberklasse. Diese recht hohen Anschaffungskosten sind durch seine ordentliche Ausstattung nur teilweise gerechtfertigt.
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- Erschienen: 01.06.2015
- Details zum Test
ohne Endnote
„EcoTopTen-Empfehlung 2015“