Für wen eignet sich das Produkt?
Auf der Suche nach einem erschwinglichen Kindersitz, der die Normgruppen I/II und III gleichermaßen abdeckt, wird man früher oder später beim BabyGO Motion Side Protection landen. Ab einem Gewicht von neun Kilogramm kann der Sitz genutzt und sollte mit maximal 36 Kilogramm belastet werden, die Nutzungsdauer lässt sich also mit rund elf Jahren angeben. Obendrein ist er mit seinen knapp fünf Kilogramm Eigengewicht für häfige Fahrzeugwechsel prädestiniert. Für Kinder der Normgruppe III lässt sich die Rückenlehne abnehmen und der Motion so in eine simple Sitzerhöhung mit Armablage umwandeln.
Stärken und SchwächenDabei sollte sich der geneigte Kunde aber nicht von einem stylishen Aussehen blenden lassen, denn in puncto Sicherheit lässt der BabyGo doch zu wünschen übrig. Die – als sehr kompliziert beschriebene – Fixierung erfolgt nur über den autoeigenen Drei-Punkt-Gurt, eine Möglichkeit zur Befestigung per Isofix sucht man vergebens. Dementsprechend heftig wackelt der Sitz laut Kundenaussagen auf der Rückbank. Junior selbst wird in den ersten Jahren über einen zentral gesteuerten und in der Höhe verstellbaren 5-Punkt-Gurt gesichert. Auch eine in der Neigung justierbare Rückenlehne wird oft schmerzlich vermisst, würde diese doch verhindern, dass der Kopf des Sprösslings im Schlaf nach vorne sinkt. Zum einen belastet eine derartige Haltung die empfindliche Halswirbelsäule extrem, zum anderen wird der Kopf dann nicht mehr durch die höhenverstellbare Stütze geschützt. Das meiste Misstrauen rufen aber von Kunden verfasste Berichte über Rückenlehnen hervor, die bei einem Unfall einfach abgebrochen sind. Da helfen auch Seitenaufprallschutz und weiche Polsterung nicht mehr weiter.
Preis-Leistungs-VerhältnisEin Grund für die vielen begeisterten Stimmen auf den einschlägigen Portalen dürfte sicherlich die Genügsamkeit in Sachen Investitionshöhe sein. Unter 55 Euro verlangt Amazon für den Kindersitz, dafür bleibt dann allerdings eine gehörige Portion Sicherheit für den Nachwuchs auf der Strecke. Mitarbeiter unabhängige Prüfinstitute dürften beim näheren Hinsehen zumindest mehrfach missbilligend den Kopf schütteln. Wer dieses Risiko eingehen möchte, erhält mit dem Motion Side Protection einen Sitz, der von den meisten Kunden als Zweitsitz für kurze Strecken empfohlen wird.