Gespart wird beim Over-Ear-Hörer P7 nicht, auch nicht in Sachen Materialgebung: Die Gehäuse bestehen aus Edelstahl, die Kappen mit dem Firmenlogo aus gebürstetem Aluminium. Beim Bügel und bei den Ohrpolstern setzen die Briten auf „feinstes Leder“.
Äußerlichkeiten
Neben den Gehäusen hat das Unternehmen „wichtige bewegliche Teile“ aus Edelstahl gefertigt, so auch den praktischen Faltmechanismus. Dank ihm kann man das Modell im Handumdrehen auf ein transportables Format bringen, um es sicher im mitgelieferten Lederetui zu verstauen. Zum Lieferumfang gehören ferner zwei 3,5 Millimeter-Anschlusskabel und ein Adapter auf 6,3 Millimeter. Das erste Anschlusskabel (MFI) bietet eine Fernbedienung nebst Mikrofon für Apple-Geräte, also für iPod, iPod touch, iPad und iPhone, das zweite – ohne Fernbedienung und Mikrofon - eignet sich für „andere Handys und MP3-Player“. Um die jeweils 120 Zentimeter langen Signalleitungen auszutauschen, muss das Polster am linken Gehäuse abgenommen werden, erst dann hat man Zugriff auf die 2,5 Millimeter-Buchse.Aufbau und Treiber
Wird das mit Leder verkleidete Polster entfernt, das dank Doppelkammeraufbau sehr bequem sein soll und zugleich einen „definierten Abstand“ zwischen Ohr und Chassis verspricht, was wiederum auf ein konstantes Luftvolumen und einen sauberen Klang hoffen lässt, dann sieht man ein Gitter, hinter dem sich der eigentliche Wandler befindet. Eben jener bringt es auf einen Durchmesser von 40 Millimetern und nutzt eine Schwingspule aus Aluminiumdraht, die mit Kupfer ummantelt wurde (CCAW = Copper Cladded Aluminum Wire) und von einem Neodym-Magneten angetrieben wird. Um einer Taumelbewegung der Membran entgegenzuwirken, die den Klang verfärben würde, hat man den ventilierten Chassiskorb mit Nylon bedämpft. Laut Datenblatt bietet der P7 eine Impedanz von 22 Ohm und eine Empfindlichkeit von 111 dB/V (1 kHz).Der erste ohrumschließende Kopfhörer von Bowers & Wilkins macht eine gute Figur – optisch wie technisch. Ob er den Erwartungen entspricht, werden die ersten Tests zeigen. Natürlich gilt auch diesmal: Im besten Fall hört man den knapp 400 EUR teuren P7 (amazon) selbst Probe.