Für wen eignet sich das Produkt?
Bei der Herstellung von Reboarder-Kindersitzen macht den Skandinaviern noch immer niemand den Rang streitig, und mit dem Axkid Wolmax ist nun einen weiteres Produkt aus schwedischem Hause auf den Markt gelangt. Es deckt die Gewichtsgruppen I und II ab, ist also für Kinder von etwa neun bis maximal 25 Kilogramm Körpergewicht geeignet, und darf im Gegensatz zu anderen Kindersitzen während der gesamten Nutzungsdauer nur rückwärtsgerichtet im Fahrzeug montiert werden. Was in Bezug auf den Einbau und die Handhabe eher für missmutige Gesichter sorgt, soll eine erhöhte Sicherheit für den kleinsten Passagier wettmachen.
Stärken und SchwächenDie Ähnlichkeit zum nahezu baugleichen Axkid Minikid ist beabsichtigt, stellt der Wolmax doch eine erschwinglichere und deshalb abgespeckte Variante des Minikid dar. An der Sitzgröße von 44 x 61 x 56 Zentimetern (Breite auf Höhe auf Tiefe) hat sich nichts geändert, allerdings ist die Länge des Fußsockels geschrumpft, was gerade bei groß gewachsenen Kindern Probleme in Sachen Beinfreiheit mit sich bringt. Überhaupt stellen Reboarder Juniors Anspruch an Komfort auf die Probe, haben doch die wenigsten Dreijährigen noch Lust, beim Autofahren stets nur zur Heckscheibe hinauszuschauen. Die Sicherheit bei einem Frontalaufprall ist aber insofern größer, als dass das Kind in den Sitz hineingedrückt anstatt herausgerissen und nur durch die Gurte zurückgehalten wird. Im Auto fixiert wird der Axkid-Wolmax mit Hilfe eines ausfahrbaren Standfußes, dem autoeigenen Drei-Punkt-Gurt sowie – bei diesem Modell manuell einstellbaren – Gurten zur Befestigung am Vordersitz. Selbsterklärend ist diese Methode keinesfalls, doch hat man den Dreh einmal heraus, wackelt wirklich nichts mehr. Auch die Dreifach-Verstellung der Kopfstütze, an eine automatische Anpassung des 5-Punkt-Gurtsystems gekoppelt, erweist sich aufgrund des versteckten Zugangs zum Klicksystem am Rücken des Sitzes als unnötig schwierig.
Preis-Leistungs-VerhältnisSobald der Wolmax auf Amazon erhältlich ist, wird er mit einer Aufwandshöhe von rund 280 Euro stattliche 100 Euro weniger verlangen als sein Design-Bruder Minikid, wartet dafür dann eben mit weniger oder deutlich reduzierten Features auf. Im schwedischen Plus-Test konnte er bestehen, wie er sich bei einem Crashtest des ADAC schlagen wird, bleibt allerdings noch abzuwarten. Außerdem bleibt zu hoffen, dass der Hersteller in Sachen Schadstoffbelastung seine Hausaufgaben gemacht und die verwendeten Stoffe hier sorgfältiger ausgewählt hat.