Genau wie beim SHD1 USB hat Avanit beim HD-Sat-Receiver FYNbox eine USB-Schnittstelle für die Multimedia-Wiedergabe und für die Aufnahme des TV-Programms verbaut. Neu ist die Möglichkeit, das Gerät per WLAN ins Netz einzubinden.
Wer auf Heimnetz (Media-Streaming) und Internet (Webradio, Youtube) zugreifen will, braucht einen separat erhätlichen WLAN-USB-Dongle. Die USB-Schnittstelle empfiehlt sich außerdem für den TV-Mitschnitt (PVR-ready) und für die Wiedergabe der gängigsten Multimedia-Dateien (MP3, JPEG, AVI, XviD, MKV), wobei man neben USB-Sticks auch 2,5 Zoll- und 3,5 Zoll-Festplatten mit eigener Stromversorgung anschließen kann. Die USB-Speicher werden wahlweise mit FAT32, mit NTFS oder mit ext2 formatiert. Neben den freien SD-Sendern bringt die FYNbox dank MPEG4-Standard auch HDTV-Programme auf den Bildschirm, verschlüsselte Angebote bleiben mangels CI- oder CI-Plus-Schacht beziehungsweise integriertem Smartcard-Reader außen vor. Der Receiver unterstützt das DiSEqC-Profil 1.2 sowie USALS für motorgetriebene Drehanlagen und lässt sich in einem Unicable-System nutzen. Den gewünschten Bedienkomfort versprechen ein automatisches Programmierungssystem namens „RAPS“, die Fähigkeit zum Blindscan, ein elektronischer Programmführer, diverse Timer-Funktionen und acht Favoritenlisten. Anschluss zum Fernseher findet das 18 Zentimeter breite und nur 3,5 Zentimeter hohe Gerät entweder per HDMI oder Scart, das Tonsignal gelangt über einen koaxialen Digitalausgang zur Surround-Anlage.
Mit einem optionalen WLAN-USB-Adapter wird die FYNbox netzwerkfähig, allerdings hätte ein zweiter USB-Anschluss sicher nicht geschadet. Trotzdem: Für gerade mal 75 Euro (amazon) bekommt man ein wirklich vielseitiges Gerät. Die Zeitschrift „Digital fernsehen“ bestätigt diese Einschätzung und bewertet den Receiver in Ausgabe 11/2010 mit 81 % („gut“).
04.10.2010