Ist man im Besitz eines Verstärkers und sucht kompakte Boxen, die sich an der Wand montieren oder auf einer Standhalterung platzieren lassen, dann lohnt ein Blick zum Audioengine AP4, denn hier hat der Hersteller Schraubgewinde an Rück- und Unterseite verbaut.
Die Schraubgewinde haben einen Außendurchmesser von 1/4 Zoll, was umgerechnet 6,35 Millimetern entspricht. Wer die Boxen nicht in Ohrhöhe an die Wand hängen oder auf einem Ständer platzieren will, stellt sie einfach ins Bücherregal. Natürlich bleibt der Kundschaft überlassen, ob sie als Front- oder Rücklautsprecher an einem AV-Receiver oder als Duo an einem Stereo-Verstärker Verwendung finden – laut Hersteller sind die Boxen für beide Spielarten gleichermaßen gut geeignet. Bei einem Mehrkanalset sollte man die Lautsprecher zwecks harmonischer Ergebnisse mit anderen Modellen von Audioengine kombinieren, schließlich wurden die restlichen Boxen ähnlich abgestimmt. Für die Schallwandlung sind ein 101 Millimeter-Mitteltieftöner mit Kevlar- Membran und ein 20 Millimeter-Hochtöner mit Seiden-Gewebekalotte, Ferrofluid-Kühlung und Neodym-Magnet zuständig. Gemeinsam sollen die Wandler den Frequenzbereich von 58 bis 22000 Hertz abdecken. Der Wirkungsgrad liegt bei 88 Dezibel. Die beiden Wandler verdingen sich in einem magnetisch geschirmten, 14 Zentimeter breiten, 22,8 Zentimeter hohen und 16,5 Zentimetern tiefen MDF-Gehäuse. Eine einzelne Box bringt 2,75 Kilogramm auf die Waage. Beim Verstärker rät Audioengine zu einem Modell, das es auf eine Ausgangsleistung von mindestens zehn und maximal 125 Watt pro Kanal bringt.
Für die Audioengine AP4 muss man 200 bis 300 EUR übrig haben - je nachdem, ob man sich für die schwarze, die weiße oder die Variante in Bambus-Optik entscheidet. Glaubt man den ersten Rezensionen im Netz, dann klingen die Boxen sehr knackig und sauber. Auch der Bassbereich überzeugt, natürlich in Relation zur kompakten Bauform.
10.02.2012