Eine separate Endstufe ist überflüssig, wenn Sie zum 5+ greifen, schließlich handelt es sich um einen Aktivlautsprecher, also um ein Modell mit eingebautem Verstärker. Pluspunkte gibt es für die USB-Buchse an der Rückseite, über die portable Player mit neuer Energie versorgt werden.
Beim Vorgänger Audioengine A5 sitzt die USB-Buchse oben auf der linken Box. Beim Nachfolger ist sie nach hinten gewandert und folglich etwas schwerer zu erreichen, allerdings können Sie das Kabel zum Player nun dezent hinter dem Gehäuse verstecken. Audio-Signale lassen sich via USB nicht zuspielen, die Buchse liefert lediglich Strom für das USB-Gerät. Gleich neben dem USB-Anschluss des A5 befindet sich ein zweiter 3,5-Millimeter-Aux-Eingang, der beim neuen Modell weggefallen ist. Hier müssen Sie sich mit einem einzelnen, ebenfalls an der Rückseite verbauten Aux-Eingang begnügen. Weggefallen ist auch der Netzstecker für externe Geräte. Anschlussseitig wirft der Newcomer einen Stereo-Cinch-Eingang für eine zweite Audio-Quelle sowie einen Cinch-Ausgang für das Zusammenspiel mit einem aktiven Subwoofer in die Waagschale. Doch auch ohne externen Subwoofer sollen satte Bässe drin sein, für die ein 130 Millimeter-Tieftöner mit Kevlar-Membran und optimierter Schwingspule verantwortlich zeichnet. Den oberen Bereich übernimmt ein 20 Millimeter-Hochtöner mit Seidenkalotte und Neodym-Magnet. Gemeinsam sollen die Wandler, die pro Kanal mit einer Dauertonleistung (RMS) von 50 Watt belastet werden und in einem 25 Millimeter starken MDF-Gehäuse verbaut wurden, einen Frequenzumfang von 50 bis 22000 Hertz bieten. Im Betrieb nehmen die Boxen laut Datenblatt typischerweise zehn Watt Leistung auf. Schalten Sie sie mit der beiliegenden Fernbedienung stumm, reduziert sich der Stromverbrauch auf sechs Watt. Im Bereitschaftsmodus – das Set geht nach zehn Minuten ohne anliegendes Signal automatisch in den Standby – sind es maximal vier Watt.
Die USB-Buchse ist nach hinten gewandert, außerdem wurde das Kühlsystem des Verstärkers verbessert. Klanglich ist der Audioengine 5+ seinem prämierten Vorgänger überlegen, könnte im Bassbereich aber noch eine Schippe drauflegen – so die Ergebnisse der Tests.
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- Erschienen: 13.09.2013 | Ausgabe: 10/2013
- Details zum Test
Klangurteil: 71 Punkte
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Plus: Lebhafter Klangcharakter, detailreich, sehr pegelfest.
Minus: tonal etwas eigenwillig, Bass nicht sehr tief.“