Zur Zeit werden für den ATH-M20x, die überarbeitete Version des ATH-M20, gut 50 EUR fällig. Wer zuschlägt, hat sich für einen Bügelkopfhörer in geschlossener, ohrumschließender Bauform entschieden.
Vor- und Nachteile der Bauform
Weil die Treiber in geschlossenen Gehäusen sitzen und die Polster an den Muscheln das Ohr komplett umschließen, werden Geräusche aus der Umgebung gedämpft, umgekehrt kann wenig Schall von innen nach außen entweichen. Sinnvoll ist diese Konstruktion nicht nur beim Monitoring- oder bei Gesangsaufnahmen im Studio, wo es nicht zur Rückkopplungen mit dem Mikrofon kommen darf, sondern auch unterwegs in Bus oder Bahn, wenn man sich auf das Gespielte konzentrieren und den Sitznachbarn nicht mit der eigenen Musik stören will. Im Gegenzug klingen Kopfhörer in geschlossener Bauform nicht ganz so luftig wie halboffene oder offene Modelle - zumindest tendenziell. Außerdem kommt es schneller zu einem Wärmestau unter den Muscheln, schließlich zirkuliert keine Luft.40 Millimeter-Treiber für Frequenzen von 15 bis 20000 Hertz
Laut Hersteller können die Muscheln zwecks einseitigem Hören um 90 Grad geschwenkt werden. Einklappen kann man sie leider nicht, im Gepäck beansprucht das Modell also etwas mehr Platz. Wer in dieser Beziehung ungern Kompromisse macht, dürfte am ATH-M30x Gefallen finden, der dann allerdings mit 70 EUR zu Buche schlägt. Den Frequenzbereich von 15 bis 20000 Hertz übernehmen 40 Millimeter-Treiber, denen Audio-Technica Magneten aus Neodym und Schwingspulen aus kupferummanteltem Aluminiumdraht spendiert hat. Die Treiber haben eine Impedanz von 47 Ohm, eine Empfindlichkeit von 96 Dezibel und können mit bis zu 700 Milliwatt (bei einem Kilohertz) belastet werden. Das einseitig angebundene Kabel bringt es auf eine Länge von drei Metern, ein Adapter auf 6,3 Millimeter liegt bei.
Abzüge gibt es für den Verzicht auf klappbare Muscheln, doch im Großen und Ganzen macht der Audio-Technica ATH-M20x eine gute Figur. Man darf gespannt sein, wie die einschlägigen Fachmagazine das neue Modell bewerten.