Das Interface beeindruckt zunächst durch seine außergewöhnlich kompakte, handliche Größe. Dass dennoch viel drinsteckt verdeutlicht schon sein Gewicht von 0,6 kg, das man im Test bei Amazona.de als „unerwartet schwer“ wahrnimmt. Die Rückseite ist mit vier Kombi-Buchsen für Klinke bzw. XLR-Stecker, vier Line-Ausgängen im 6,3-Klinken-Format und dem Stromversorger-Input in Form von USB-C bestückt. An der Front finden Sie einen DI-Zugang sowie zwei Kopfhörer-Outputs – ebenfalls im 6,3-Klinkenformat. Die schlanken Abmessungen bieten andererseits weniger Bedienfläche. Audient setzt hier auf eine Steuerung, die auf der Kombination mehrerer Bedienelemente beruht. Ausgefuchst, aber nicht frei von Nachteilen. Zunächst braucht es etwas Eingewöhnungszeit, bis die Tastenkombinationen in Fleisch und Blut übergehen. Die Pegeleinstellungen kann man anhand der LEDs am großen Drehregler einsehen, muss aber immer noch den entsprechenden Kanal wählen. So hat man nur einen, aber nicht alle Pegel im Blick. Den kompletten Überblick liefert dann aber die Software. Praktisch: Mit dem grünen Button auf der Oberseite können Sie die Smartgain-Funktion aktivieren, die automatisch den Pegel eingestöpselter Mikrofone und Instrumente ermittelt. In besagtem Test funktioniert das „zuverlässig“. Das Klangbild beeindruckt unabhängig davon, ob eine Gitarre oder ein Synthesizer als Aufnahmequelle dient: ehrlich, klar, unverfälscht und räumlich, wie der Test bescheinigt.
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- Erschienen: 15.02.2021
- Details zum Test
„sehr gut“ (3 von 3 Sternen)
Stärken: sehr gute Klangqualität; kleine Abmessungen; hübsches Aussehen; Kanäle für Loopback vorhanden; DI-Buchse; kluge Stromversorgung für einzelnen Kanäle; umfangreicher Audient ARC Download-Softwarepaket.
Schwächen: Gehäusematerial; Stummschaltung des Monitorausgang bei Nutzung des Kopfhörers; fehlende Clipping-Anzeige. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.