Der Atevio AV 700 HD empfängt das TV-Programm via Satellit – und das dank DVB-S/DVB-S2-Tuner nicht nur in Standard- (SD), sondern auch in High-Definition (HD). Mit an Bord sind außerdem zwei CI-Schnittstellen sowie ein USB-Anschluss für den Programmmitschnitt (PVR-Funktion).
Über die beiden Common-Interface-Schnittstellen und passende CAM-Module bringt man verschlüsselte Sender ins Haus. Gleich neben den CI-Schnittstellen wurde ein Schacht für Conax-Karten integriert. Die Sendungen lassen sich auf einem per USB 2.0 angeschlossenen, externen Datenträger speichern – also auf einen USB-Stick oder eine Festplatte. Während der Aufnahme kann man eine vorher archivierte Sendung anschauen. Auch Aufnahme und zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) funktionieren gleichzeitig. Umgekehrt ist der AV 700 HD in der Lage, MP3-Musik, JPEG-Fotos und Xvid-Filme abzuspielen. In Sachen TV-Empfang setzt Atevio auf die DiSEqC-Versionen 1.0, 1,1, 1.2 und USALS, auf Blindscan und auf 10000 Speicherplätze für Radio- und Fernsehsender. Die Senderlisten lassen sich individuell organisieren und in Favoritengruppen aufteilen, außerdem werden Bild-in-Bild- und Mehrfachbild-Anzeige unterstützt. Etwaige Firmware-Upgrades spielt man via USB oder über den RS-232C-Port ein. Für externe Komponenten hält der Receiver einen HDMI-, einen Komponenten- und einen Composite-Video-Ausgang bereit. Ein optischer Digitalausgang sichert das Zusammenspiel mit einer Stereo- oder Surround-Anlage. Pluspunkte gibt es zu guter Letzt mit Blick auf das 8-stellige, aphanumerische Display und für das mitgelieferte HDMI-Kabel.
Der in Schwarz und Silber erhältliche Atevio AV 700 HD ist ab sofort im Handel und kostet knapp 300 Euro. Das ist nicht wirklich günstig, für einen HDTV-Empfänger mit zwei CI-Schnittstellen und USB-Anschluss zum Aufzeichnen und Abspielen aber dennoch vertretbar. Wie sich der Receiver im Alltagsbetrieb schlägt, werden die ersten Tests zeigen.
29.01.2010