Der Asus ProArt PA27DCE-K ist einer der wenigen OLED-Monitore am Markt, der außerdem explizit für die Studio-Arbeit zur Bildbearbeitung konzipiert ist. Dank der OLED-Paneltechnik beeindruckt der Asus mit seinem unendlichen Kontrast, da schwarze Pixel wirklich schwarz sind. Allerdings besteht bei OLED-Bildschirmen die Gefahr von Einbrenn-Effekten, weshalb Vorsicht geboten ist. Der Monitor bietet eine exzellente Farbraumabdeckung mit 99 % Adobe RGB und 96 % DCI-P3. Die maximale Helligkeit liegt bei 267 cd/m². Die Helligkeitsverteilung ist befriedigend, zeigt jedoch Abweichungen von +6 bis -7 % in den Bildecken, die gerade noch akzeptabel sind.
Das Panel unterstützt nativ 10 Bit Farbtiefe, die im HDR-Betrieb aber immer noch eher magere Leuchtkraft lassen HDR-Effekte nicht ganz so imposant wirken. Wenn Sie viel HDR-Videomaterial bearbeiten, könnte das hinderlich sein. Ein weiteres Problem sind die Farbabweichungen in zwei Ecken, die mit einem ΔE-Wert von über 5 sichtbar sind. Nach der Hardware-Kalibrierung zeigt der Monitor in der Bildmitte sehr genaue Farben mit einem ΔE-Wert unter 0,5, was hervorragend ist. Leider erstellt die Kalibriersoftware von Asus keine Farbprofile, was bedeutet, dass das Betriebssystem ohne genaue Farbcharakterisierung arbeitet. Dies ist besonders für fotografische Anwendungen ein Nachteil, da man zusätzliche Software zur Kalibrierung benötigt. Das sollte bei einem Monitor in dieser Profi-Preisklasse definitiv nicht sein.
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- Erschienen: | Ausgabe: 7-8/2024
- Details zum Test
4 von 5 Sternen
„Der Asus PA27DCE-K ist der einzige OLED-Bildschirm im Testfeld – hier sind schwarze Pixel auch tatsächlich schwarz. Somit hat dieser Monitor einen unmessbar hohen Kontrast. Allerdings neigen auch moderne OLED-Modelle zu Einbrenn-Effekten, daher ist etwas Vorsicht geboten ...“