Die ROG-Serie (Republic Of Gamers) kennt man von Asus schon längere Zeit und sowohl Mainboards als auch Notebooks genießen den aller besten Ruf. Mit der Matrix-Serie präsentiert der Hersteller auch eine GTX 580 Platinum, die der Konkurrenz mit Übertaktung, Wandler-Overkill und Triple-Slot-Kühler das Fürchten lehren will. Optisch beeindruckend ist die Grafikkarte aus dem High-End-Bereich auf jeden Fall.
Gleich drei Slots belegt die Matrix mit Nvidia 580-Bestückung und kommt dabei auf ein Gesamtgewicht von satten 1.330 Gramm. Mit einer Länge von 38,5 Zentimetern inklusive Kühlsystem passt sie natürlich in jedes Gehäuse. Aber es handelt sich ja nicht um eine Standardkarte, sondern um eine, die für OverClocker mit dickem Geldbeutel konstruiert wurde. Denn ein normaler Gamer wüsste mit Features wie einem Taster zur Spannungserhöhung und Messfeldern der anliegenden Spannung nichts anzufangen. Genauso lässt sich der Lüfter per Schalter auf volle Drehzahl hochjagen und die Grafikkarte per Taster im Safe-Boot starten. Im Lieferumfang befindet sich auch eine 12 Zentimeter lange SLI-Bridge zur Nutzung einer zweiten Karte (wenn dann noch Platz ist). Neben den obligatorischen Treibern bietet Asus ein GPU Tweak Utility an, das sowohl alle Einstellungen anzeigt, als auch die vollständige Überwachung der Grafikkarte ermöglicht.
Die DirectCU-Kühlung der ROG GTX580 ist im Ruhezustand sehr effektiv und kühlt bis auf 28 Grad Celsius herunter. Unter Spielelast sind es dann noch vertretbare 70 Grad, die erreicht werden – die Wandlertemperaturen liegen dann bei 77 Grad. Besonders interessant ist die Geräuschkulisse der neuen Matrix. Waren doch die Vorgängermodelle sehr aufdringlich, konnte mit diesem Modell ein Pegel von 24,5 dB(A) unter Last realisiert werden – also sehr leise. Bei den Benchmarks konnte sich die ROG-Karte gut im gehobenen Mittelfeld behaupten: Metro 2033 DirectX11, 1.920 x 1.080, 4xxAF erbrachten 37 Bilder pro Sekunde. Zum Vergleich kommt eine Radeon HD 6990 auf rund 57 Bilder pro Sekunde. Bei höheren Auflösungen knickt die Matrix in den Ruckelbereich weg.
Wer also gerne mit OverClocking-Tools tüftelt und mal eben so 450 Euro übrig hat, kann guten Gewissens bei der Matrix Platinum zugreifen und ist immer auf der sicheren Seite, so lange keine ganz großen Monitore angesteuert werden sollen.
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- Erschienen: 05.10.2011 | Ausgabe: 11/2011
- Details zum Test
Note:1,77
Preis/Leistung: „ausreichend“, „Top-Produkt“
„Plus: Konkurrenzlose Tuning-Fähigkeiten; Starker, leiser Kühler.
Minus: Großes Platzbedarf im Gehäuse.“