ASRock B75M-ITX Test

Intels B75 Chipsatz ist in puncto Performance dem großen Bruder Z77 vollkommen ebenbürtig und verzichtet lediglich auf die RAID-Funktionen, die ohnehin nur von den wenigsten Anwendern genutzt wird. Zumal es sich um ein Mainboard im ITX-Format handelt, das in kleinste Gehäuse eingebaut wird, wo nur begrenzt Laufwerke untergebracht werden können. Somit bekommt man für kleines Geld (rund 75 EUR bei amazon), ein sehr stabiles und performantes Motherboard im Kleinstformat, das auch mit entsprechender Grafikkarte für den Gaming-Betrieb ausgestattet werden kann.

Mainboard-Layout

Klein, schwarz, quadratisch – das sind die Charakteristika der ASRock-ITX-Mainboards, die einiges an Ausstattung zu bieten haben. Die zentrale Position nimmt der Intel LAGA1155-Sockel ein, der selbstredend alle Prozessoren der Core-Familie Sandy und Ivy Bridge unterstützt. Dabei muss man nicht auf die Unterstützung von HyperThreading verzichten und auch die Turbo-Boost-Funktion ist im Chipsatz aktiviert. Die Stromversorgung erfolgt digital mit 4 + 2 Phasen und wird von hochwertigen japanischen Kondensatoren unterstützt, die auch einiges an Übertaktung aushalten. Dass der B75-Chipsatz nur einen PCI-Express-Slot 3.0 mit 16 Lanes unterstützt, ist natürlich auf einem kleinen Mainboard kein Nachteil, da von Hause aus nur ein Erweiterungs-Slot zur Verfügung steht. Die beiden DIMM-Bänke dürfen mit maximal 16 GByte bestückt werden, wobei OC-Geschwindigkeiten bis 2.200 MHz zulässig sind.

Anschlüsse und Ausstattung

Für den Multimedia-Bereich lässt sich das Mainboard auch ohne dedizierte Grafikkarte nutzen, da neben einem HDMI 1.4a-Port auch ein optischer S/PDIF-Ausgang im Digitalbereich zur Verfügung steht. Zusätzlich können ein DVI-D- und VGA-Port für die Monitore genutzt werden und analoge Anschlüsse für den Sound des Acht-Kanal-Tons stehen ebenfalls zur Verfügung. Ein Blick auf die ATX-Blende zeigt mit dem typischen Blau gleich zwei USB 3.0-Buchsen, von vier weiteren 2.0-Anschlüssen und einem eSATA-Port ergänzt werden. Diese Anschlüsse lassen sich die Nutzung der internen Header noch erweitern. Die sehr reichhaltigen Software-Dreingaben des Herstellers sind bekannt und ermöglichen ein gutes Monitoring und Tuning des Mainboards.

Kaufempfehlung

Einige Anwender rümpfen die Nase, wenn sie vom Intel B75-Chipsatz hören, und beweisen damit, dass sie von Chipsatz-Technologie keine Ahnung haben. Das Mainboard ist genauso schnell wie ein Z77-Board und arbeitet stabil und zuverlässig.