Beim neuen Apple TV kommen Freunde kompakter Abmessungen voll auf ihre Kosten: Der Netzwerkplayer ist knapp zehn Zentimeter breit wie tief und nur 2,3 Zentimeter hoch, also rund 80 Prozent kleiner als sein Vorgänger.
Anschluss und Inbetriebnahme sind denkbar einfach: Die Box wird per HDMI mit dem Flachbildfernseher und über einen optischen Digitalausgang mit der Heimkinoanlage verbunden, der Zugriff aufs Netzwerk funktioniert via Ethernet oder drahtlos per WLAN 802.11n. Im Heimnetz kann man Musik, Fotos und Videos von einem Rechner mit iTunes 10.0.1 streamen (Mac & PC), während sich Online-Inhalte - also kostenpflichtige HD- und SD-Filme beziehungsweise YouTube-Videos, Radiosender, Podcasts und Flickr-Fotos - natürlich auch ohne eingeschalteten Rechner auf Fernseher und HiFi-Anlage abspielen lassen. Der Player unterstützt die gängigen Multimedia-Formate, darunter H.246-, MPEG-4- und M-JPEG-Videos, JPEG-, GIF- und TIFF-Fotos sowie AAC-, MP3-, Apple-Lossless-, AIFF- und WAV-Musik. Audible-Hörbücher lassen sich ebenfalls abspielen. Wer iPod Touch, iPad oder iPhone besitzt, lädt sich eine kostenlose Remote App im App Store herunte, alternativ wird das Gerät wird mit der im Lieferumfang befindlichen Aluminium-Fernbedienung gesteuert. Demnächst sollen sich Inhalte auch direkt von iPod Touch, iPad oder iPhone auf den Player schicken lassen.
Für ein Apple-Gerät ist der neue Netzwerkplayer mit 120 Euro (amazon) fast schon preiswert. Die Installation ist unkompliziert, die Bedienung intuitiv. Besonders interessant dürfte das Gerät dank „Remote App“ auch für iPhone-, iPod Touch- und iPad-Besitzer sein. Abzüge gibt es, weil man im Heimnetz nur auf eingeschaltete Rechner mit iTunes ab Version 10.0.1 und nicht auf ein NAS-Laufwerk zugreifen kann.
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- Erschienen: 27.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
„gut“
„Apple TV in der neuesten Version ist ein einfach zu bedienender Mediaplayer mit gutem Bild und Ton. Ärgerlich ist, dass es keine Anschlüsse für USB oder Karten gibt und die Apple-typische Verknüpfung mit iTunes Einschränkungen in Bezug auf Dateiformate mit sich bringt.“