Im September 2009 bringt Apple ein neues Betriebssystem auf den Markt. Die OS X Version 10.6 - Codename Snow Leopard - beansprucht sechs Gigabyte weniger Speicherplatz als der Vorgänger OS X 10.5. Obendrein soll der Nachfolger schneller zur Sache kommen:
Ab Version 10.6 unterstützen die Systemprogramme 64-Bit. Dadurch lässt sich – so Apple - der vorhandene Arbeitsspeicher bestmöglich nutzen. Theoretisch werden jetzt bis zu 16 Terabyte RAM unterstützt, in Version 10.5 sind es nur vier Gigabyte. Das neue Betriebssystem wurde außerdem für die Zusammenarbeit mit mehreren Prozessorkernen optimiert, nutzt also die Rechenkapazitäten effizienter. Programme starten schneller, auch der Finder ist reaktionsfähiger. Neue Leistungsmerkmale - beispielsweise anpassbare Suchoptionen in Spotlight und eine verbesserte Symboldarstellung beim Durchblättern mehrseitiger Dokumente - sollen die Performance zusätzlich verbessern. Das Backup-Programm Time Machine arbeitet effizienter, die Dauer einer Erstsicherung hat sich im Vergleich zu Leopard um bis zu 50 Prozent reduziert. Snow Leopard erwacht doppelt so schnell aus dem Ruhezustand, lässt sich schneller ausschalten und braucht weniger Zeit, um eine Netzwerkverbindung herzustellen. Mit an Bord sind außerdem ein neuer QuickTime Player und die vierte Version des Safari-Browsers, die ebenfalls schneller und obendrein stabiler laufen soll. Auch das Fensterverwaltungstool Exposé wurde optimiert. OS X 10.6 unterstützt den Microsoft Exchange Server, der Zugriff auf den Exchange Account funktioniert via Mail, iCal und über das Adressbuch.
Wirklich viel hat sich nicht verändert. Interessant ist das neue Betriebssystem vor allem mit Blick auf die höhere Geschwindigkeit. Einziger Wermutstropfen: Snow Leopard unterstützt nur Intel-Rechner, PowerPC-Prozessoren laufen unter OS X 10.6 nicht. Die Vollversion schlägt mit 129 Euro zu Buche, das Update kostet 29 Euro.
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- Erschienen: 02.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
5 von 6 Sternen
„Wer seinen eigenen Server auf Basis von Mac OS X 10.6 planen, einrichten und warten möchte, erhält mit dieser Silberscheibe tatkräftige Unterstützung. Der Autor zeigt in 73 Lernvideos, wie man es macht. Die gut 10 Stunden Film sind über eine gelungene Oberfläche ansteuerbar, als Zugabe gibt es 15 Videos für iOS- oder 3GP-Geräte.“