Eckdaten klingen gut
Weil im Beamer Apeman M6 das Smartphone-Betriebssystem Android läuft, kann damit direkt auf Daten und Online-Inhalte zugegriffen werden. Vor allem die Helligkeit und Auflösung liegen ein Stück oberhalb dessen, das minimal geboten werden sollte. Wenn ein allzu schwacher Akku und die viel kritisierte Bedienung nicht stören, gibt es hier ein gutes Bild aus einem kompakten und tragbaren Gerät.
Umsetzung mit Fragezeichen
Mit einer Million Bildpunkten lassen sich Filme in HD-Qualität, als knapp der Hälfte von Full-HD, wiedergeben. Bei der Helligkeit steht die Angabe 1.000 Lumen auf wackeligen Füßen, weil beispielsweise keine Normierung angegeben ist. Dennoch sollte eine Bilddiagonale von über 2 Metern realistisch sein, wenn die Umgebungsbedingungen stimmen. Interessant ist die Nutzung von Android, welche über WLAN und den Zugriff auf das Internet eine Vielzahl an Quellen für Filme und Videos bietet. Gleichzeitig liegt hier der größte Kritikpunkt. Die Version 4.4 ist deutlich in die Jahre gekommen. Zusätzlich berichten unzählige Rezensionen von diversen Abstürzen und einer sehr hakeligen Bedienung. Mit einem HDMI-Kabel und dem Anschluss an einen Laptop oder Dongle werden diese Tücken pragmatisch umgangen. Der Akku erlaubt weiterhin den Einsatz unterwegs, jedoch nicht viel länger als 1 Stunde.
Trotz der Abstriche noch vertretbar
Die bei Amazon genannten 400 Euro sind unter dem Eindruck des projizierten Bildes und der Größe eines Taschenbuchs eine nachvollziehbare Forderung. Trotzdem muss berücksichtigt werden, dass an der technischen Umsetzung von der Kühlung bis zur Auswahl der internen Software viel Kritik geübt wird. Im Vergleich zu anderen Modellen, die Ähnliches leisten, ist die Summe fast konkurrenzlos. Die diversen Abstriche relativieren dies jedoch ganz schnell. So kostet der ähnliche Beamer LG PW800 mehr als 600 Euro, besitzt aber sogar einen TV-Tuner und funktioniert insgesamt besser.