Der dieser Tage von AOC für die Markteinführung in Europa angekündigte 27-Zöller i2757Fm will die potenzielle Kundschaft gleich mit drei Eigenschaften von sich überzeugen. Zum einen nämlich soll er auf dem Schreibtisch eine sehr gute Figur machen, die verwendete Display-Technologie ist hochwertig als die der meisten Consumer-Modelle, und trotzdem, last but not least, bleibt der Bildschirm erschwinglich – er wird deutlich unter 300 EUR bleiben.
Bildschirmtechnik
Nachdem jahrelang sogenannte TN-Panels den Consumer-Bereich dominiert haben, rückt seit einiger Zeit eine andere Bildschirmtechnologie in den Vordergrund, nämlich die sogenannten IPS-Panels. Ursprünglich lediglich im Highend-Bereich eingesetzt, haben diverse Weiterentwicklungen diese Technik auch für den Low-Budget-Bereich erschwinglich gemacht. Im AOC soll dabei eine neue Weiterentwicklung zum Zug kommen, nämlich ein sogenanntes AH-IPS-Panel, über dessen besondere Qualitäten allerdings derzeit noch nichts bekannt ist – zuerst einmal heißt es demnach: abwarten, bis sich die ersten Fachmagazine der neuen Technik angenommen haben. Als sicher gelten darf jedoch, dass der AOC aufgrund der Panel-Wahl eine hohe Blickwinkelstabilität haben wird, eine Eigenschaft, die bei einem 27-Zöller durchaus wünschenswert ist. Aufgrund der üppigen Bildmaße eignet sich dieser Monitortyp besonders gut für Multimedia-Anwendungen, und je unverfälschter die Bildwiedergabe auch aus seitlichen Blickwinkel ist, desto mehr Leute können sich vor dem Gerät versammeln, ohne Abstriche hinnehmen zu müssen. Das Panel scheint außerdem flott genug zu sein für bewegte Bilder jeder Art, und da eine HDMI-Schnittstelle vorhanden ist, lässt sich der AOC auch ohne Umstände an mediale Zuspieler, die hochauflösende Inhalte einspeisen, anschließen – also etwa Blu-ray-Player oder Spielekonsolen. Leider ist die HDMI-Schnittstelle jedoch der einzige digitale Signaleingang des Monitors.
Schlank und stylish
Als Hintergrundbeleuchtung kommen beim AOC LEDs zum Zug, entsprechend schmal fällt daher das Gehäuse aus. Darüber hinaus glänzt der Bildschirm mit einem Silber-Finish, das erfreulicherweise nicht wirklich „glänzt“, sondern matt-gebürstet ist. Der Standfuß lässt sich abnehmen, der Monitor soll sich anschließend wie ein Bilderrahmen aufstellen lassen, dass heißt, mit einem Bild knapp über Tischhöhe. Der Gehäuserahmen wiederum solle ebenfalls sehr schmal sein. Der AOC tritt damit
in direkte Konkurrenz zum LG IPS277L-BN, dessen Rahmen jedoch nicht, wie sich jetzt herausgestellt hat, wie vom Hersteller 1,2 Millimeter und damit fast unsichtbar ist, sondern etwas über 1 Zentimeter misst – ein Maß, mit dem der AOC sicherlich wird konkurrieren können. Dies kann er auch locker in puncto Anschaffungskosten: Während der LG nämlich derzeit noch bei knapp über 300 EUR liegt (
Amazon), kommt der AOC auf 280 EUR (
Amazon) – die Ähnlichkeit der beiden Bildschirme in puncto Technik, Ausstattung und nicht zuletzt Design lässt sie zu direkten Konkurrenten werden.