„... bei AMD ist - wie so oft - die Hardware zwar leistungsfähig, aber die Treiber und Bibliotheken können diese nicht wirklich ausreizen. Wenn man sich ... sehr viel Mühe gibt, kommt man allerdings etwa bei DGEMM in die Nähe der Konkurrenten ...“
„... GPU und Speicher kommunizieren also mit gut einem viertel Terabyte pro Sekunde. Das ist eine Steigerung der Transferrate von rund 80 Prozent im Vergleich zum Vorgänger FirePro V9800. Die Rechenleistung steigt um fast 50 Prozent ...“
Info:
Dieses Produkt wurde von c't in Ausgabe 2/2013 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
Unser Fazit
31.08.2012
AMD FirePro W 9000
Start in die Profiliga
Die neue Generation der W-Serie wird vom Hersteller für Workstations der Profianwender vorgestellt und die W9000 ist eine unter vier neuen Produkten. Diese decken mit sehr unterschiedlichen Anschaffungskosten eine breite Palette ab. Die Top-Grafikkarte ist für rund 3.500 EUR erhältlich und bietet die Möglichkeit sechs Monitore mit gleicher Grafikleistung bei einer maximalen Auflösung von 4K (4.096 x 2.160 Bildpunkte) zu versorgen.
Mit GCN in die Zukunft
Nach langem Warten sind nun endlich auch Profi-Grafikkarten mit der neuen Graphics Core Next Architektur (GCN) erhältlich und das Flaggschiff W9000 bricht alle Rekorde. Sicherlich war die Vorgängerarchitektur VLIW noch ausbaufähig, konnte aber in verschiedenen Bereichen nicht mehr mit der Performance von GCN mithalten. Die deutlich stärkere Rechenkraft der Compute Units (CU) bildet den großen Vorteil bei GPGPU-Anwendungen im 3D-Bereich. So verfügt jede CU über vier Textureinheiten mit Zugriff auf einen 16 KByte großen Lese-Schreib-Cache (doppelt so viel wie bei VLIW). Unterm Strich knackt das Top-Modell die TFLOP-Grenze bei doppelter Genauigkeit.
Technische Ausstattung
Neben den sechs DisplayPorts findet man an der recht langen Grafikkarte zwei Stromanschlüsse, die mit 8-Pin- und 6-Pin-Steckern mit dem Netzteil verbunden werden wollen. Bei der Stromversorgung muss ein High-End-Gerät genutzt werden, das den maximalen Energiebedarf von 278 Watt stetig stillen kann. Die mit 975 MHz getaktete GPU wird von 6 Gbyte GDDR5-Speichermodulen über einen 384 Bit breiten Datenbus unterstützt. Insgesamt 2.048 Unified Shaders stehen mit 128 Textureinheiten und 32 ROPs für die Berechnungen zur Verfügung. Unter voller Last ist das Kühlsystem des Herstellers sicherlich nicht optimal und mit 53 dB(A)deutlich hörbar. Wer also viel unter Volllast arbeitet, kann auch über die Umrüstung der Kühlung nachdenken. Asus und Gigabyte, sowie andere Hersteller sind mit einer leisen Kühlung beispielhaft und erreichen dann die Geräuschkulisse von rund 32 dB(A), wie es auch die W9000 unter AutoCAD 2013 macht.
Kaufempfehlung
Trotz der hohen Anschaffungskosten kann man die W9000 den professionellen Anwendern empfehlen. Jedoch sollte man sich vorher über die Fähigkeiten des aktuellen Treibers im Klaren sein, da hier noch viel Entwicklung ansteht, um die GCN-Architektur voll ausnutzen zu können.
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