Den Alpinestars Kevlar Knee Guard bewirbt der Hersteller als Knieschützer für alle Arten des Mountainbikens. Auf den ersten Blick ist der massive Protektor jedoch vor allem etwas für den abfahrtsorientierten Biker: Sein Schutzbereich ist anatomisch stark vorgeformt und aufgrund seines robusten Aufbaus ist er vergleichsweise unflexibel - was seinen Einsatz eher für jene Unterformen des Bikens rechtfertigt, bei denen man nicht allzu viel pedalieren muss.
Massiver Schützer anstatt Memory-Schaum
Der Alpinestars Kevlar Knee Guard ist technologisch eigentlich ein Relikt: Gerade im Allmountain- oder Endurobereich prägen heute Softprotektoren mit verbautem viskoelastischen Schaum von D3O oder SAS-Tec den Markt. Die meisten Hersteller verpassen ihren Knie- oder Ellenbogenschützern diesen so genannten Memory-Schaum mit eingearbeiteten Luftbläschen, der sich bei einem Sturz verformt und auf diese Weise die Aufprallenergie möglichst behutsam und gleichmäßig an den Körper weiterleitet. Beim Kevlar Knee Guard ist Alpinestars einen ganz anderen Weg gegangen, um eine vernünftige Dämpfungsfunktion am Knie bei einem unfreiwilligen Absitzer zu gewährleisten.
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- Erschienen: 02.04.2013 | Ausgabe: 5-6/2013 (Mai/Juni)
- Details zum Test
ohne Endnote
Preis/Leistung: 4 von 5 Sternen
„Der Kevlar Knee Guard ist ein massiver Protektor, der vor allem abfahrtsorientierten Bikern entgegenkommt. Sein Schutzbereich ist am Knie stark vorgeformt und unflexibel, was langes Pedalieren eher unangenehm macht. Die Schutzfläche ist sehr robust und reicht weit über das Schienbein, seitliche Pads unten und an beiden Seiten vergrößern die Schutzfläche. ... ein preiswerter und sicherer Begleiter ...“