Die Vorweihnachtszeit ist der ideale Zeitpunkt, um einen Küchenmaschine ins Programm aufzunehmen – in kaum einem anderen Zeitraum wird nämlich in deutschen Haushalten mehr gebacken. Diese Binsenweisheit macht sich der Discounter Aldi seit nunmehr mindestens drei Jahren regelmäßig zunutze und bietet eine sogenannte Profi-Küchenmaschine an – auch dieses Jahr wieder, und zwar in den Filialen von Aldi Süd. Die Maschine ist allem Anschein nach (nahezu) identisch mit den Vorgängermodellen der Jahre 2010 bis 2011, weswegen sogar eine erste Einschätzung möglich ist. Laut Kundenrezensionen lohnt sich nämlich die Anschaffung, sofern das auf dem Papier stehende Potenzial der Maschine nicht bis zum Anschlag ausgereizt wird.
Ausstattung
Die technischen Daten der Küchenmaschine sind rasch aufgezählt. Sie ist ausgestattet mit einem starken Motor mit maximal 1.200 Watt – auf dem Papier ein Garant für einen reibungslosen Ablauf bei der Teigherstellung –, dessen Kraft sich in acht Stufen regulieren lässt. Zusätzlich steht noch eine Pulsfunktion zur Verfügung. Die Rührschüssel besteht aus Edelstahl und hat ein Fassungsvermögen von satten fünf Litern, darf aber selbstverständlich nicht mit dieser Menge befüllt werden. Im Schnitt liegt die Obergrenze bei Schüsseln dieser Größe bei maximal 3 Liter Teig („flüssige“, leichte Teige) beziehungsweise 2,5 Liter („schwere“ Teige). Das Gehäuse wiederum besteht aus Aludruckguss, die Einsätze werden vermutlich ebenfalls aus Alu gefertigt, denn man darf sie ohne Bedenken in die Spülmaschine stecken. Als Zubehör gibt es einen Mixaufsatz aus Glas mit einem Volumen von 1,5 Litern, in dem Mixgetränke hergestellt oder Obst, Gemüse, Fleisch und Co zerkleinert werden können. Für die Vorjahresmodelle gab es ferner noch optional einen Fleischwolf sowie Nudelmaschinen extra zu kaufen, was daher vermutlich auch 2013 der Fall sein wird.
Kundenmeinungen
Das 2013-er-Modell gleicht, wie eingangs schon erwähnt, auf dem Papier ihren Vorgängerinnen wie ein Ei dem anderen – es dürfte daher legitim sein, die zu diesen vorliegenden Kundenmeinungen auf sie zu übertragen. Sehr erfreulich: Sie fallen durch die Bank positiv aus, und zwar angefangen vom als „wertig“ empfundenen Gehäuse aus Metall über die leichte Handhabung und Reinigung bis hin zu ihrer Leistung bei der Teigherstellung. Die Kunderezensionen legen allerdings indirekt nahe, dass das Potenzial der Maschine nicht unbedingt komplett ausgereizt werden sollte. Es empfiehlt sich, bei sehr schweren (Hefe)-Teige sich auf eine Obergrenze von etwa 1,5 Kilogramm zu beschränken, nur wenn sie „feuchter“ sind, sind auch 2 Kilogramm drin. Andernfalls kommt die Maschine doch leicht ins Schwitzen. Bei Rührteigen sowie beim Aufschlagen werden alle Zutaten verarbeitet, weder am Rand noch am Boden bleiben Reste zurück, aber auch der Knethaken liefert eine homogene Teigmasse ab. Aus der Tatsache wiederum, dass die älteren Modelle immer noch im Betrieb sind und tadellos funktionieren, lässt sich ableiten, dass die Küchenmaschine ziemlich robust und langlebig sein muss.
Fazit
Ambitionierte Bäckerinnen und Bäcker werden von vornherein eine Maschine der Premiumhersteller Kenwood, KitchenAid oder auch Bosch vorziehen und bereit sein, viel Geld dafür auf den Tisch zu legen. Für Haushalte jedoch, in denen die Küchenmaschine nicht so stark strapaziert werden soll, ist das Aldi-Modell auf jeden Fall einen Blick wert, wie die Kundenbewertungen nahelegen. Sofern sie tatsächlich den Vorjahresmodellen gleicht – wovon auszugehen ist –, verspricht sie eine solide Leitung ohne nennenswerte Einschränkungen bei gleichzeitiger langer Lebensdauer, und das für knapp 150 EUR. Die Maschine soll ab 21.11. in den Filialen von Aldi Süd ausliegen.