Ab 5. Juli 2012 bietet Aldi Nord ein neues Medien-Notebook an – das Akoya P6816. Mit an Bord sind ein DVB-T-Tuner und eine moderne Anschlussleiste, dafür muss man im Gegenzug mit einer CPU aus Intels älterer Sandy Bridge-Reihe leben.
In Zeiten von Ivy Bridge ist das schade, aber auch kein wirkliches K.O.-Kriterium. Schließlich bietet der verbaute Core i7-2670QM ebenfalls eine gute Performance. So kann man – das zeigen Untersuchungen diverser Fachmagazine – selbst harte Jobs flott und schnörkellos bearbeiten, zum Beispiel das Schneiden von Videos oder die Verschlüsselung von Daten. Unterstützung hierfür liefern vier GByte RAM, außerdem bietet die Hardware eine 750 GByte-Festplatte und mit der Nvidia GeForce GT 650M (2 GByte) eine passable Mittelklasse-Grafik. Ebenfalls psoitiv: Zur Ausstattung gehört Nvidias Optimus Technologie. Das Notebook wechselt also - je nach Anforderung - automatisch zwischen dem genannten Chip und der im Prozessor integrierten Onboard-Grafik.
Etwas mager ist dafür das 15,6 Zoll große Panel. Denn ersten löst es nur mit 1.366 x 768 Pixeln auf. Und zweitens findet sich in den Presseinfos kein Hinweise darauf, dass die Oberfläche entspiegelt ist. Im Gegenzug kann allerdings die Anschlussleiste überzeugen. Hier findet man alle modernen Optionen, von einem SDXC-fähigen Kartenleser über HDMI bis hin zu zwei USB 3.0-Buchsen für schnelle Datentransfers. Abgerundet wird das Paket von dem bereits erwähnten USB TV-Adapter inklusive Fernbedienung sowie einem Netzwerkbereich, der nicht nur die üblichen Standards bietet (WLAN, Bluetooth), sondern auch die sogenannte WiDi-Technologie unterstützt. Man hat also die Option, den Desktop des Notebooks kabellos auf einen entsprechend ausgestatteten Fernseher zu streamen.
Positiv beim Akoya P6816 sind sicher die Anschlussleiste und der Netzwerkbereich, allerdings bewegt sich die CPU nicht gerade am Puls der Zeit. Stark genug für die meisten Jobs ist sie jedoch allemal. Bleiben noch die Konditionen: Hier nennt Aldi 700 EUR. Unterm Strich ein vertretbare Angebot.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 27.07.2012 | Ausgabe: 8/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
„Für 700 Euro bekommt der Käufer eine gute Rechenleistung und eine üppige Ausstattung.“