Wie stark die Bewertung eines Helms von Einzelkriterien abhängt, wird beim Airoh Mathisse RS X klar. Der Italiener heimste bei den Fachmagazinen jede Menge Lob in puncto Unfallschutz ein, während die mäßige Ausstattung, Passform und Akustik die Bilanz ordentlich verdarben.
Sehr gut in der Schlagdämpfungsprüfung
Natürlich muss ein Helm in erster Linie in seiner Kernkompetenz, dem Unfallschutz, brillieren können. Und wie es scheint, hat der Klapphelm aus der Schmiede des italienischen Helmbauers Airoh in diesen Punkt jede Menge zu bieten. So konnte er die Schlagprüfung und den Abstreiftest mit einer guten Benotung abschließen. In Heft 8/2011 des Fachmagazins "Motorrad" ist sogar von sehr guten Schlagdämpfungswerten des mit 1.500 Gramm ausgesprochen leichten Helms die Rede, während er in den übrigen Disziplinen offenbar patzte.Kopfbelüftung wirkungslos
Als Minus floss eine Reihe von nur mäßigen Ausstattungsmerkmalen in die Bilanz ein: Die Kinnriemen-Polsterung sei zu kurz, auch das Kinnteil als solches falle recht kurz aus, so die Erkenntnisse der "Motorrad"-Redakteure. Die Air-Condition sei gar „wirkungslos“, das Visier schließe nicht dicht; die Passform falle „absolut unbefriedigend“ aus, wobei der ganze Kopfschutz zu hoch sitze. Insgesamt war die Rede von einer „sehr sparsamen Ausstattung“, welche den Italiener aus Sicht der „Motorrad“-Redakteure nur als „befriedigend“ empfiehlt.