Die Kritik beim Airoh Aviator, dem Nachfolger der Airoh Stelt Senior Serie, rückt vor allem das geringe Platzbudget in den Fokus der ansonsten sehr knappen Mängelliste. Der Crosshelm wartet mit einer Reihe von herausragenden Leistungsdaten auf, die ihn beim Blick auf die Konkurrenz als sicheren und leichten Offroad-Helm empfehlen.
Leichtathlet mit exzellenter Belüftung
Nur mäßige Leistung bringt er nach Meinung der Motorrad-Abenteuer (Heft 4/2011) allerdings bei der Passform. Zwar sei der Italiener für Erwachsenenköpfe gedacht, passe aber dennoch „nicht schlecht auf Kinderköpfe“ - zumindest in Größe XS. Die beengten Platzverhältnisse unter seiner Helmschale gleicht er mit einer „exzellenten Lüftung“ aus. Beim Gewicht vermag er unter der Konkurrenz regelrecht zu brillieren: Nur 950 Gramm bringt er auf die Waage, damit punktet er vor allem mit der Schonung von Hals- und Nackenmuskeln, die bei der Offroad-Arbeit ohnehin richtig arbeiten müssen.
Guter Luftdurchsatz mit Unterdrucksystem
Vieles beim Aviator deutet eher auf den sportlichen Einsatz denn auf Tourentauglichkeit hin: Beim Verschlusssytem setzt Airoh auf den rennsportbewährten Doppel-D-Verschluss, der eine exakte und schnelle Feinjustierung des Kinnriemens auf die aktuelle Halsweite zulässt; im Falle des Airoh Aviator besteht der Verschluss aus Aluminium. Guter Luftdurchsatz gelingt durch den Einsatz von Stirn- und Frontbelüftung, für Gebrauchtluftabfuhr wiederum sorgt eine Unterdruck-Entlüftung im Nacken.Sicherheitssystem für den Ernstfall
Die Helmschale besteht aus Glasfaser und Kevlar, die großflächig dimensionierte Sonnenblende ist als Blendschutz und Schild gegen Matsch- und Steinflug einstellbar. Endgültig für den Offroad-Einsatz rüstet ihn ein Sicherheitssystem, das im Falle eines Sturzes schnell und simpel die Entnahme der Wangenpolster erlaubt, um den Kopfschutz problemlos entfernen zu können. Die Helmkante ist an Neck-Braces angepasst, die Kinnbelüftung mit einem Metallgitter ausgestattet.