„Die AEG NM 678 Premium Line liefert besonders bei unelastischen Stoffen ein gleichmäßiges Stichbild. Bei elastischen Stoffen können unebene Stiche vorkommen. Der praktische Fingerschutz am Nähfuß ist besonders für Nähanfänger geeignet, damit Abstand zum Nähfuß eingehalten wird.“
Unser Fazit
24.06.2013
AEG NM678 Premium Line
Nur beinahe ein Profigerät
Die AEG 678 ist auf den ersten Blick etwas für Sparfüchse: Für gerade einmal 189 EUR (Amazon) soll es eine Nähmaschine für HobbynäherInnen geben, die ein preiswertes Gerät mit einem hohen Kreativpotenzial suchen. Das Elektronikmodell belegt zurzeit die vordersten Ränge in der Beliebtheitsskala von Online-Käufern. Doch wie es scheint, ist das niedrige Preisniveau eine Folge von kleineren Schwächen, die sich primär um ein häufig bei AEG-Nähmaschinen vorgefundenes Problem ranken.
Ausstattungsmerkmale
Grundsätzlich liefert die AEG NM 678 ein Reihe von beeindruckenden Daten: Zur Auswahl stehen 103 Nähprogramme mit den üblichen Nutz-, Stretch- und Zierstichen, wie sie die meisten Einsteigermaschinen besitzen. Hinzu gesellt sich eine Zwillingsnadelfunktion, eine elektronische Kontrolle für die Nadelstellung und eine Spiegelfunktion. Eine Option für Nähen ohne Anlasser kommt Menschen mit Handicap oder Anfängern zugute, und mit Nadeleinfädler, Fadenabschneider und Rückwärtsnähtaste ist ein Grundbestand für rationelles Arbeiten geschaffen. Die 103 Programme grenzen fast an Nervosität – doch dem Vernehmen nach kommt auch jeder halbwegs geschickte Anfänger recht gut mit der NM 678 zurecht.
Häufige Kritikpunkte
Doch trotz der beeindruckenden Technik will keine rechte Freude an der AEG aufkommen. Denn wie stets lohnt, wie fast stets bei AEG-Nähmaschinen, ein kritischer Blick unter die "Haube". Im Falle der NM 578 werden die Defizite sogar in mehreren Details offensichtlich. So beschwert sich die Kundschaft über defekte Greifer und nicht geholte Unterfäden, klagt über den Wegfall von mindestens der Hälfte der versprochenen Programme durch den Umstand, dass man diese erst durch Zukauf diversen Zubehörs nutzen könne. Dann aber müsse man gut 80 EUR mehr auf den Tisch legen, weshalb die Maschine am Ende kaum mehr als Schnäppchen gelten dürfe.
Detailschwächen bei der Verarbeitung
Vor allem an den Details sei zu erkennen, dass man es nicht mit einer auf Langlebigkeit ausgerichteten Nähmaschine zu tun habe. So falle die Abdeckung der Spulenkapsel durch Filigranausführung auf. Die vielen Muster seien zwar löblich, aber nicht bei jedem Stoff einsetzbar – zumindest müsse hier manuell nachjustiert werden. Von einem Elektronikmodell dieser Klasse erwarte man aber, dass sich Einstellungen wie diese elektronisch regeln lassen. Vor allem das Unterfadenproblem sei bei AEG-Modellen häufig. Fazit: Investitionsmutige können sich auf eine große Funktionsvielfalt freuen, müssen aber mit einigen Haken leben können.
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