Activa Bavaria

Der Säulengrill Bavaria von Activa ist schon für wenig Geld zu haben, und wie so oft bei Geräten im unteren Segment sollten daher Erwartungen und Ansprüche nicht zu hoch gesteckt werden. Doch wer vernünftig an die Sache herangeht, darf sich zumindest sicher sein, dass der Grill die Basisanforderungen an einen Säulengrill erfüllt. Mit kleineren Schwächen wiederum sollte man sich abfinden können.

Kamineffekt

Kennzeichen eines Säulengrills ist der sogenannte „Kamineffekt“. Die dringend benötigte Frischluft zieht in der Säule hoch und facht dadurch die Glut kräftig an – entsprechend sollte die Luftzufuhr auch geregelt werden können. Genau das ist beim Activa der Fall. Bei geöffnetem Lüftungsschacht geht das Anheizen flott über die Bühne, Kunden sprechen von etwa einer Viertel Stunde. Danach lässt sich die Luftzufuhr kontrolliert steuern, vorausgesetzt, die Montage der dafür benötigten Drehscheibe ist korrekt erfolgt. Probleme sollten dabei aber eigentlich nicht entstehen, insgesamt wird der Zusammenbau als relativ einfach bewertet – beileibe keine Selbstverständlichkeit in diesem Segment und daher also ein Vorzug des Activa-Grills.

Dünnes Blech

Auf der anderen Seite hat der Hersteller, offensichtlich um die Anschaffungskosten zu drücken, am Material gespart. Die Edelstahlbleche sollen ziemlich dünnwandig sein, was zum Beispiel zur Folge hat, dass der Grill leicht ins Schwanken gerät – ohne jedoch tatsächlich Gefahr zu laufen umzufallen. Auch an der Verarbeitung zeigt sich der Sparzwang. So monieren etwa einige Kunden scharfkantige Bleche, auf die bei der Montage besonders geachtet werden muss.

Fazit

Im Großen und Ganzen hält sich die Kritik am Activa jedoch sehr in Grenzen – die meisten Kunden waren sich wohl bewusst, dass die Ansprüche an einen Säulengrill aus Edelstahl für aktuell rund 30 Euro (Amazon) nicht zu hoch geschraubt werden dürfen. Und so ist es auch. Wer diese sehr moderate Summe im Kopf behält und außerdem keinen Grill für eine intensive Nutzung benötigt, darf sich den Activa ernsthaft überlegen. Bei entsprechender Pflege und Umsicht im Gebrauch hält er sicher mehr als eine Grillsaison durch und könnte sich in diesem Fall also durchaus lohnen.