Acer K330 Test

Der K330 macht einen Lampenwechsel überflüssig, denn Acer hat keine Hochdrucklampe, sondern langlebige LEDs verbaut. Kompromisse muss man bei der Lichtleistung machen, denn mit 500 ANSI-Lumen wird das Gerät längst nicht so hell wie ein herkömmlicher DLP-Projektor.

Dafür soll der Beamer im Standard-Betrieb nur maximal 120 Watt Leistung aufnehmen. Im Eco-Modus fällt der Stromverbrauch noch etwas niedriger aus, gleichzeitig sinkt die Lichtleistung von vormals 500 auf 350 ANSI-Lumen und das Betriebsgeräusch von 33 auf 29 Dezibel. Acer bescheinigt dem LED-Beamer, der einen 0,45 Zoll großen DLP-Chip an Bord hat, eine native Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten (WXGA) im Seitenverhältnis 16:10, demnach ist das Gerät HD-ready. Interpoliert lassen sich Signale mit bis zu 1920 x 1080 Pixeln im 16:9 Format zuspielen, wobei man in diesem Fall und im direkten Vergleich mit einem Full-HD-Modell natürlich einen Qualitätsverlust in Kauf nehmen muss. Steht der Projektor, der sich für Front-, Rücken- und Deckenprojektion eignet, knapp 90 Zentimeter von der Leinwand entfernt, dann wirft er Bilder mit einer sichtbaren Diagonale von 30 Zoll an die Wand, was umgerechnet rund 76 Zentimetern entspricht. Man darf sich ferner auf eine vertikale Trapezkorrektur von +/- 40 Grad freuen, die entweder manuell oder automatisch eingestellt wird. Anschlussseitig stehen ein HDMI-Eingang mit HDCP-Unterstützung, eine VGA-Buchse, S-Video, Composite-Video, zwei USB-Schnittstellen (Typ A und Typ B) sowie ein SD-Kartenleser für Präsentationen ohne Computer bereit. Mit einer Breite von 21,3, einer Höhe von 4,6, einer Tiefe von 16,8 Zentimetern und einem Gewicht von nur 1,24 Kilogramm empfiehlt sich das mit einem Lautsprecher bestückte Gerät als transportable Begleitung. Eine Tragetasche, ein VGA-Kabel, ein Linsenschutz und eine Fernbedienung samt Batterien gehören zum Lieferumfang.

Für kontraststarke XXL-Präsentationen in heller Umgebung reichen 500 ANSI-Lumen nicht, hier muss man den Raum entsprechend verdunkeln. Wer damit leben kann, darf sich auf einen wartungsfreien und besonders sparsamen Projektor freuen. Die Fachmagazine hatten den K330, für den amazon knapp 600 Euro verlangt, noch nicht im Labor.