16east CRYSTAL LED Series Power Candle E14 Test

Normalerweise verbindet man LED-Lampen mit einer Brenndauer, die – zumindest nach Glühbirnen-Maßstäben – ewig dauert, denn mehr als 20 Jahre sind möglich. Die 16east-Kerzenbirne ist ein negativer Ausreißer, wie die Stiftung Warentest feststellen musste. Und die kurze Lebenserwartung ist nicht die einzige Tücke dieses Produktes mit E 14-Schraubsockel.

Erteilt sich selbst Hitzefrei

Die 3-Watt-Birne kommt mit hohen Temperaturen nicht immer zurecht. Bei der Stiftung Warentest (Heft 09/2012) schaltete sie sich zuweilen ab, wenn ihr zu heiß wurde. Aus menschlicher Sicht zwar verständlich, aber dieses unerwartete Verhalten kann beim Nutzer zu der irrigen Annahme führen, die LED-Lampe sei dauerhaft defekt. Dass sie nach einer Abkühlungspause wieder voll da ist, stellt man nur dann fest, wenn man das Produkt nicht zwischendurch kurzerhand in den Mülleimer befördert hat.

Lockerer Sockel

Ein weiteres Manko ist der Sockel, der sich bei festerem Ein- und Losdrehen schon mal vom Rest der Birne lösen kann. Es verwundert nicht, dass die Stiftung Warentest diese Lockerungsübung mit einem „mangelhaft“ bedachte. Selbst in der LED-Paradedisziplin „Brenndauer bis Totalausfall“, die alle übrigen Leuchtdioden-Birnen mit dem Prädikat „sehr gut“ überstanden, reichte es bei der 16east nur für ein „ausreichend“. Die Nutzungsdauer endete bei 2380 Stunden, für eine LED-Birne viel zu wenig. Die rund 26 EUR, die im Fachhandel für diese Energiesparlampe verlangt werden, erscheinen angesichts der gebotenen Leistung nicht gerechtfertigt. Die Empfehlung kann daher nur lauten, auf E-14-Kerzenbirnen wie die Ledon-LED oder die Osram LED Superstar Classic B 25 auszuweichen.