Das Wichtigste auf einen Blick:
- meist Vertreter des Mittelfelds in Matratzen-Tests
- vornehmlich Tonnentaschenfederkernmatratzen, Kaltschaummatratzen und Gel-Matratzen
- weniger überzogene Heils- und Werbeversprechen als üblich in der Branche
- oft weicher als deklariert
- meist liegen ein oder zwei von acht getesteten Körperbautypen nicht optimal
- beliebteste Marken sind Irisette, Trendline, Traumnacht und Brinkhaus
Wie urteilt die Stiftung Warentest über Matratzen von Badenia Bettcomfort?
Testsieger hat man durchaus zu bieten, doch wie Warentests zeigen, fehlt Badenia Bettcomfort zum regelmäßigen Spitzenplatz etwas, das Top-Produkte sonst vorzuweisen haben: Ein für alle Figur- und Schläfertypen gleichermaßen guter Liegekomfort, wie er von Stiftung Warentest als wichtigstes Testkriterium auserkoren wurde. Doch immerhin brachte das „Gut“ im Teilurteil Liegeeigenschaften der Badenia Bettcomfort Trendline BT 310 ein abschließenden „Gut“ der Stiftung Warentest (10/2018) ein und der Tonnentaschenfederkernmatratze Lotus aus der benachbarten Edel-Serie Irisette ebenfalls ein „Gut“. Und „gut“ schlafen Sie auch auf der Thomas, einer Wohnmatratze mit Kaltschaumkern und deckender Gel-Schaumauflage. Auch die Irisette Dreams ist nach Test-Erkenntnissen „gut“, zeigt aber wie die anderen getesteten Badenia-Matratzen, dass es zu mehr als einer Zwei vor dem Komma nicht reicht. Kaltschaummatratzen wie die Irisette Elba rutschen schon mal ins „Befriedigend“; normal gebaute und kleinere Seitenlieger der Figurtypen I und A – von Stiftung Warentest eigens für Matratzentests konzipiert – liegen nach Testerkenntnissen nicht ganz so bequem auf ihr.Taschenfederkernmatratzen von Badenia Bettcomfort – für Schwitzer eine Lösung
Wem es im Schlaf schnell die Schweißperlen auf die Stirn treibt, trifft mit Taschenfederkernmatratzen von Badenia eine gute Wahl; sie bestehen aus einzeln in Textilsäckchen eingenähten Stahlfedern und können mit einer in Sachen Liegekomfort aufsteigenden Dramaturgie durch allerlei Gelschaum- und Softschaum-Ummantelungen aufwarten – allerdings auch preislich. Badenia empfiehlt sie Anhängern des gehobenen Schlafkomforts und Menschen, die sehr anpassungsfähige Matratzen bevorzugen.In den Modellpaletten finden sich ausschließlich Tonnentaschenfederkernmatratzen – abgekürzt: TTFK -, die bis zu 1.000 Stahlfedern pro Quadratmeter Liegefläche haben können. Da fast alle Badenia-Matratzen so ausgestattet sind, ist das Bemühen um die vielgelobte Punktelastizität von Matratzen bei Badenia kaum ein Thema. Punktelastisch sind Federkernmatratzen insbesondere dadurch, dass sie nur im engeren Umfeld des Auflagedrucks nachgeben, also im Bereich der Schultern oder Hüfte. Doch weil die Innereien mancher Badenia-Tonnentaschenfederkerne (z. B. Sinus TTFK) mit einer „atmungsaktiven“ Kaltschaumschicht bedeckt sind, sollen sie außerdem für eine gute Luftzirkulation bürgen. Wer sich gern butterweich bettet, greift zu Modellen wie der Timmendorf TTFF mit „Rhombotherm“-Softschaumauflage. Diese soll die Körperkonturen bequem aufnehmen, ohne dass die Körperabstützung dabei dramatisch abnimmt, wodurch die Badenia-TTFK auch für Schwere taugt.
Kaltschaummatratzen von Badenia Bettcomfort: Von Gel-active-Auflagen und Würfelschnitten
Besonders stolz ist man bei Badenia Bettcomfort auf die Gel-active-Schaumschichten der (KS-)Kaltschaummatratzen. Diese Gelschaum-Auflagen stecken direkt unter dem Bezug und sollen für eine „unübertreffliche Weichheit“ sorgen. Das klingt nach Zukunft, ist aber leicht zu fassen: Ungeachtet der für die Branche typischen Wolkenversprechen hat diese Gelschicht den Vorteil, dass sie die spezielle Nachgiebigkeit von Visco-Schaum mit der Stützkraft von besonders hochwertigen Kaltschaum verbindet, ohne die Nachteile mitzunehmen – nämlich unter Einfluss von Körperwärme immer elastischer, aber auch zäher zu werden. Gleich mehrere solcher Badenia-Technologien wandern in die 700-Euro-Kaltschaummatratze Gel-active Comfort KS mit einer Höhe von 27 cm. Dort deckt eine 8 cm hohe Gel-active-Auflage einen 7-Zonen-Matratzenkern mit sogenanntem 3D-Würfelschnitt, und eine Rhombotherm-Stanzung soll den Schaum zusätzlich ventilieren. Schulterpads sollen schlussendlich ein besonders rückenfreundliches Einsinken der Schulterpartie in Seitenlage realisieren – also weichere von festeren Bereichen trennen, damit die Wirbelsäule von Seitenschläfern in einer geraden Position liegt.Badenia schafft das alles erstaunlich günstig. Wo andere mit vergleichbaren Versprechen von Komfortsteigerungen zum Teil vierstellige Beträge für ihre Matratzen aufrufen, überweist man für eine Gel-active-Matratze ungefähr 700 Euro (z. B. in den Einzelschläfer-Größen 80 x 200 cm oder 90 x 200 cm). Preissprünge beginnen bei Badenia meist ab Größe 140 x 200 cm, aber auch die einzelnen Folgegrößen von 160/180/200 x 200 cm sind meist aufpreispflichtig (je nach Modell ca. 150 bis 170 Euro).
Die bestgetesteten Badenia-Matratzen mit Griffschlaufen als Wendehilfe
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 161,10 € Gut 1,9 |
Variable Matratze mit guten Liegeeigenschaften Weiterlesen |
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49 Meinungen 1 Test |
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ab 179,10 € Gut 2,0 |
Bequem für fast alle – aber Rüffel fürs Müffeln Weiterlesen |
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90 Meinungen 1 Test |
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ab 154,90 € Gut 2,1 |
Bettet Birnen gut, Schränke nur bedingt Weiterlesen |
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3.521 Meinungen 1 Test |
Wie steht es um die sogenannten Liegezonen bei Badenia Bettcomfort?
Zonen sind der Inbegriff der Matratzenbranche und auch Badenia verfolgt die Theorie von den Liegezonen einer Matratze für gehobenen Schlafkomfort sehr konsequent. Zonen, das sind festere und weichere Bereiche, die den Liegenden an den erforderlichen Stellen stützen beziehungsweise entlasten sollen. Erzeugt werden diese Liegezonen, indem entweder unterschiedliche Drahtstärken mit unterschiedlich harten Abdeckschäumen oder Feinpolstern eingesetzt oder unterschiedlich feste Schaummaterialien und Einfräsungen im Kaltschaum verwendet werden.Während andere Hersteller die Idee von den Zonen verwenden, um ihre Marke besser zu inszenieren oder einfach nur eigene Wege zu gehen (z. B. neun (!) Zonen bei Arensberger Relaxx 9-Zonen-Kaltschaummatratze), bleibt Badenia Bettcomfort bei der Standard-Zonierung von sieben. Doch gerade mit Standards stehen einige Menschen auf Kriegsfuß – und auch die Stiftung Warentest wertet sie bei Matratzen kritisch. Weil Menschen unterschiedlich groß sind, erscheine es unrealistisch, dass auf standardisierten Liegezonen immer alle richtig liegen, heißt es bei test.de. Entscheidend für Sie, den Badenia-Kunden, ist demnach vielmehr, dass die Zonen-Aufteilung einer Badenia-Matratze mit Ihrer Körpergröße und Ihren bevorzugten Schlafpositionen harmoniert.
Kurz gefasst: Mit der Anzahl von Zonen einer Matratze steigt nicht auch der Liegekomfort; Probeschlafen bleibt also auch bei Badenia unbedingt ratsam.