Im Innern eines Fußwärmers sind Heizdrähte angebracht, die Strom in Wärme umwandeln. Umgeben werden sie von einer Art Fußsack für beide Füße gleichzeitig mit aufwändiger Kuschel-Polsterung – womit auch schon gleichzeitig der erste Vor- und Nachteil benannt wäre: Fußwärmer halten zwar effizient die Füße warm, lassen sich aber nur im Sitzen verwenden. Gehen ist mit ihnen nicht möglich. Wer, nur um warme Füße zu haben, nicht auf dem Sofa festgefesselt sein möchte, sollte sich die Anschaffung von Fußwärmsocken beziehungsweise -Pantoffeln überlegen, die meist nicht mit Strom beheizt werden, sondern mit aufheizbaren Kernen oder Körnern gefüllt sind.
Einfache Technik
Die mit Strom betriebenen Fußwärmer verwenden eine ähnliche Technik wie Heizdecken oder Heizkissen, weswegen für sie auch dieselben Qualitätskriterien gelten. Nahezu alle Modelle verfügen über einen von Temperatursensoren gesteuerten Überhitzungsschutz. Etwas weniger häufig ist dagegen eine Abschaltautomatik anzutreffen, die zudem in den seltensten Fällen vom Benutzer „programmierbar“ ist – meist schalten sie sich nach 1 bis 3 Stunden ab. Sehr beliebt sind außerdem Modelle mit Massagefunktion, das heißt, leichten Vibrationen, die entspannend wirken, die Durchblutung anregen und damit die Wärmefunktion sinnvoll unterstützen. Temperatur sowie Massage sollten getrennt auswählbar sein, bei hochwertigen Modellen kann sogar ihre Intensität stufenweise reguliert werden. Eine Verteilung der Heizdrähte nicht nur in der Sohle, sondern über den ganzen Fußsack verteilt intensiviert die Wärmeabgabe. Die Leistungsaufnahme wiederum liegt zwischen etwa 8 und 50 Watt, wobei eine höhere Wattzahl nicht zwingend ein Qualitätskriterium darstellt. Modelle mit rund 100 Watt hingegen verfügen meist über eine „Schnellheizung“ und werden zügiger warm.Reinigung und Handhabung
Aus Gründen der Hygiene sollte sich das Innenteil herausnehmen und waschen lassen, besonders komfortabel ist natürlich die Eignung für die Waschmaschine. Manchmal kann sogar der komplette Fußwärmer gewaschen werden. Als Material kommen in der Regel besonders kuschelige Kunstfasern (unter anderem Plüsch, Fleece) zum Einsatz, Modelle mit Echtfell oder Naturfasern sind selten. Fußwärmer werden in Anspielung auf ihre Form von einigen Herstellern treffend auch „Fußsackwärmer“genannt. Wie bei jedem „Sack“ sollte auch bei ihnen daher darauf geachtet werden, dass sie in Knöchel- oder Wadenhöhe einen Abschluss haben, damit von außen möglichst wenig Kälte eindringen kann.Fußwärmer „ohne Strom“
