Stärken
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Günstige Kameras im Einstiegsbereich
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Viele Modelle mit großem Brennweitenbereich
Schwächen
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Bildqualität auf mäßigem Niveau
Wer heute nach Easyshare-Kameras von Kodak Ausschau hält, wird eines schnell feststellen: die Modelle sind vergriffen oder nur noch bei einzelnen Anbietern zu haben. In der ersten Jahreshälfte 2012 musste Kodak die Produktion aufgrund großer finanzieller Verluste einstellen. Dabei war der Hersteller Kodak ein einstiger Gigant in der Fotobranche.
Lange Tradition
Der Fotopionier war maßgeblich an der Entwicklung einfacher Kameras und Filmrollen beteiligt. Mit der Kodak Brownie kam 1900 eine kostengünstige Kamera auf dem Markt, die erstmalig einen rollbaren Film mit einer Gelatineschicht als Aufnahmemedium benutzte statt Glasplatten. So verhalf der Gründer George Eastman einer breiten Masse, sich für wenig Geld die Fotografie anzueignen. 1935 folgte der erste Farbfilm. Kodak war es auch der die weltweit erste digitale Spiegelreflexkamera herstellte. Sie war sehr plump, vier Kilogramm schwer und hatte einen schwarz-weiß-Sensor mit einer Auflösung von 0,1 Megapixel. Ein Ausdruck dieser Kamera hat die Größe einer Briefmarke. Der Erfinder Steve Sasson hatte damals von Kodak den Auftrag bekommen, eine Kamera zu entwickeln, die ohne Film funktioniert. Rund 20 Jahre später wurde die Erfindung dann auch langsam massentauglich.
Neuorientierung
2011 schrieb Kodak das vierte Jahr in Folge rote Zahlen und sah sich gezwungen eine Reihe von Digitalfoto-Patente an Apple, Google, Samsung und Microsoft zu verkaufen. Auch soll sich Kodak von Druckern für den Privatanwender getrennt haben. Seit diesem schwerwiegenden Schritt geht es wieder bergauf. Kodak will sich zukünftig auf Produkte und Dienstleistungen für Geschäftskunden konzentrieren.
Ist-Stand
Die Namensrechte gingen an die Firma JK Imaging, die unter dem Namen Kodak Pixpro ein Sortiment an günstigen Kompakt- und Super-Zoom-Kameras anbietet. Die Verfügbarkeit dieser Modelle in Deutschland ist allerdings noch dürftig.