Vor allem im günstigen Preissegment gibt es nach wie vor zahlreiche Bikes, deren Die Beleuchtungssysteme günstiger Bikes werden meist von einem Dynamo mit Strom versorgt werden. Allerdings muss man beachten: Es gibt mehrere Dynamo-Typen und jeder davon Vor- und Nachteile.
Generell spricht nicht viel für ein klassisches Dynamosystem. Denn die alternativen Batterie- und Akkuleuchten sind einfach praktischer. Es treten keine Reibungsverluste auf, sie garantieren bei gutem Ladezustand einen gleichmäßigen Lichtkegel und lassen sich meist mit einem kurzen Handgriff anclippen und abnehmen. Hinzu kommt: Im Sommer 2013 hat der Gesetzgeber die Normen angepasst (§ 67 StVZO). Während davor ein Dynamo zwingend vorgeschrieben war, erlaubt er seitdem auch Batterie- und Akkusysteme als alleinige Beleuchtung.
Seitenäufer- und Felgendynamos
Günstige Fahrräder haben häufig dennoch einen Seitenläufer- oder Felgendynamo im Gepäck. Den Strom erzeugt hier ein Drehrad, das eitlich auf Reifen bzw. Felge gedrückt wird. Praktisch an den Konzepten sind die geringen Kosten und die fehlende Akku-Notwendigkeit. Allerdings gibt es natürlich auch gewaltige Nachteile. Die Reibung des Drehrads etwa macht den Tritt schwerfällig, der Lichtkegel flackert, zudem ist bei Regen nicht immer gewährleistet, dass zwischen Drehrad und Reifen bzw. Felge genug Haftung besteht. Im schlimmsten Fall rutscht das Drehrad, es wird zu wenig Strom produziert und die Scheinwerfer bleiben dunkel. Als qualitativ bessere Alternative gelten deshalb Nabendynamos.
Nabendynamos
Nabendynamos sitzen in einer speziellen Vorderradnabe und erzeugen Energie, indem sie der Drehung des Laufrades Widerstand entgegen setzen. Der Dynamo verbraucht also mechanische Leistung und verwandelt diese in Strom. Vorteilhaft daran sind – zumindest im gehobenen Preissegment – mehrere Aspekte. Das System ist zuverlässig, wartungsarm und kaum anfällig für Nässe und Schmutz. Darüber hinaus arbeitet es leise und verglichen mit Seitenläufer- und Felgendynamos ist der Wirkungsgrad in aller Regel höher. Weniger schön ist sind der meist stattliche Preis, das höhere Gewicht sowie die Tatsache, dass sich das Laufrad bei deaktiviertem Licht nicht völlig frei bewegt. Und: Nur Hobbybastler oder Fahrradmechaniker können einen defekten Nabendynamo reparieren bzw. austauschen.