Stärken
Schwächen
Was verraten die Produkttests über Qeridoo-Fahrradanhänger? Welche Erfahrungen machen Verbraucher?
Aus den Magazintests gehen die Modelle von Qeridoo durchweg als Einserkandidaten hervor. Dass das Dämpfungssystem und die Scheibenbremsen das Gewichtsniveau anheben, offenbart sich allenfalls beim Transport in den Keller. Auf der Straße ist das Mehrgewicht wiederum ein Vorteil, wie die Tests bestätigen: Masse erhöht die Kippsicherheit, zumal sich das Gewichtsplus auch noch im unteren Teil der Anhänger bündelt und der Schwerpunkt zugunsten der Fahrstabilität tiefer liegt. Überhaupt schneiden die Qeridoo-Modelle beim Fahrtest gut ab. Sie gelten als spurtreu und lassen sich auch bei ruppigem Pedaltritt nur schwer aus der Ruhe bringen. Das lässt sich der Hersteller auch bezahlen, denn Qeridoo-Anhäger sind selten unter 400 Euro zu haben. Zubehör wie Regenschutz muss extra erworben werden, die Mehrinvestition aber sinnvoll, denn die im Lieferumfang enthaltenen Planen sind lediglich mit einer Imprägnierung versehen und schützen die Fahrgäste nur vor leichtem Regen.
Auch im Beliebtheitsranking der Käufer sind Qeridoo-Anhänger auf den oberen Plätzen zu finden. In den Netzbewertungen bringen sie es durch die Bank auf Vier- oder Fünf-Sterne-Bewertungen. Von den Verbrauchern vor allem wegen ihrer Buggy-Funktion als Kinderwagenersatz gefeiert, können Exemplare wie der Sportrex sogar als Jogger oder beim Inlineskaten genutzt werden. Den Wunsch nach einem Hundeanhänger erfüllt der Hersteller bis dato jedoch nicht.
Warum dürfen Qeridoo-Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von z.B. 50 kg nicht auch mit 50 kg beladen werden?
Zur korrekten Interpretation der Herstellerangaben ist etwas Rechenarbeit erforderlich: Gemäß Gebrauchsanweisung ist vom zulässigen Gesamtgewicht das Eigengewicht des Anhängers abzuziehen. Im Fall der Einsitzer-Variante des KidGoo ergäbe sich eine maximale Zuladung von gut 30 kg. Davon losgelöst, ist die höchstmögliche Belastung des Sitzes bei den Einsitzern auf 22 kg und bei den Zweisitzern auf 18 kg je Kind limitiert. Präzise Informationen dazu geben lediglich die Bedienungsanleitungen preis.
Ab welchem Alter können die Anhänger genutzt werden? Können auch Babyschalen eingebaut werden?
Ab und bis zu welchem Alter ein Kind transportiert werden darf, lässt sich infolge der unterschiedlichen motorischen und anatomischen Unterschiede nur schwer anhand des Alters formulieren. Mindestanforderung ist, dass das Kind stabil sitzen kann. Die obere Grenze ist durch die maximale Gewichtsbelastung des Sitzes sowie die Körpergröße festgelegt. Bei einer Größe von gut einem Meter ist bei den Modellen Schluss.
Mit der von Weber vertriebenen (Einheits-)Schale erhalten auch Babys Zutritt zum Fahrgastraum, einbauen lässt sich auch die verstellbare Variante. Bei den Modellen Kidgoo und Kidgoo Sport kann auf die günstigere Babyschale von Qeridoo zurückgegriffen werden. Für den Einbau ist jedoch ein Adapter notwendig, der separat erworben werden muss; Kostenpunkt: 20 Euro. Wer Zubehör (nach-)bestellen will, muss sich jedoch auf eine kleine Schnitzeljagd gefasst machen, denn präzise Informationen zu den erhältlichen Beigaben müssen mühsam aus den Handbüchern gefischt werden, die der Hersteller aber auf seiner Homepage zum Download bereithält.