Stärken
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Sehr guter Klang
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Ansprechendes Design
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Einfache Einrichtung
Sucht man ein 5.1-Heimkinosystem von Bose, muss der Geldbeutel gut gefüllt sein. Denn zur Zeit verlangen die Amerikaner für ihre Surround-Sets zwischen 800 und 3.500 EUR. Im Gegenzug überzeugen in aller Regel das Design und der Sound, zudem gibt es in Einzelfällen interessante Extras, etwa eine Software namens ADAPTiQ. Sie stimmt den Klang selbstständig auf die Raumakustik ab - und erspart Verbrauchern dadurch viel Arbeit.
In zehn Minuten zum optimalen Sound
Die Vorgehensweise ist dabei relativ einfach. Man nutzt zunächst einen speziellen, mit mehreren Mikros besetzten Kopfhörer, um eine Hörposition im Wohnzimmer festzulegen. Danach schickt das System Testtöne in den Raum, analysiert an der Hörposition deren Empfang und stimmt auf dieser Basis den Sound ab, vollautomatisch und ohne Feintuning per Hand. Dieses Prozedere wiederholt man abschließend für vier weitere Hörpositionen, damit die Kalibrierung den Raum möglichst komplett erfasst - und am Schluss steht im Idealfall ein optimal austariertes Klangbild. Bedienen lässt sich das Setup dabei ziemlich simpel. Eine Anleitung auf dem Fernsehbildschirm führt Verbraucher durch die einzelnen Schritte und nach zehn bis maximal 15 Minuten ist das Ganze erledigt. Schade hingegen: Die ADAPTiQ-Software gibt es leider nicht serienmäßig, sondern erst ab einem gewissen Preisniveau. Grob lassen sich derzeit 1.500 EUR als Grenze ziehen, danach ist man für gewöhnlich dabei.
Platzsparend und schick
Optisch steht Bose für angenehm handliche, dezente und platzsparende Boxen, wobei die Gesamtsets meist sehr gut klingen - dieser Ansicht ist zumindest die Fachpresse. Herz der Anlagen ist dabei immer eine schlanke Bedieneinheit, vom Hersteller Konsole genannt. Hier schließt man die fünf Lautsprecher und (in Einzelfällen drahtlos per Funk) den Basstreiber an, zudem finden sich an der Konsole die nötigen Optionen für den Heimkino-Aufbau. Die genaue Ausstattung hängt dabei vom Preis ab. Top-Sets etwa empfangen über den Audiorückkanal des HDMI-Ausgangs den TV-Ton, für Blu-ray-Player, Playstation und Co. stehen HDMI-Eingänge bereit und externe Tonquellen ohne HDMI-Port finden Platz an analogen und digitalen Audio-Schnittstellen. Ins Web wiederum gelangt man ab einem gewissen Preis ebenfalls. So öffnen sich die Tore zu Datenservern im Heimnetz, zu Webradioangeboten aus aller Welt und zu beliebten Musikdiensten wie Spotify, wobei die Anbindung meist kabellos über WLAN läuft. Das sorgt für Freiheit bei der Platzwahl und verbindet - einen guten
Router vorausgesetzt - die Sets mit Quellen im ganzen Haus.