Das Wichtigste auf einen Blick:
- ein ergonomischer Bürostuhl bürgt für gesundes Sitzen
- dynamisches Sitzen steht im Mittelpunkt der Tests
- weitere Testkapitel sind Sitzkomfort, Haltbarkeit und Handhabung
- am besten mit Anpassung an unterschiedliche Gewichte und Körperstaturen
- Rollen für Hart- und Weichböden sowie sitzlastgebremste Sicherheitsrollen
- Test-Profis fordern bewegungsfördernde Sitzmechaniken und ausreichend Sitzpausen
Bürostühle im Test: Was muss ein Drehstuhl für den Arbeitsplatz eigentlich können?
Vor allem die Ergonomie eines Bürostuhls liegt hochgradig im Blick der Testredaktionen. Ein ergonomischer Drehstuhl hält den Körper in Bewegung, unterstützt Sie aktiv bei allen an die Büroarbeit geknüpften Sitzhaltungen und bürgt so für gesundes Sitzen am Arbeitsplatz. Dazu sollte der Schreibtischstuhl über ein Mindest-Repertoire an Ausstattungsmerkmalen verfügen, die insbesondere für Bildschirmarbeiter:innen nützlich sind.Das Folgende sollten Sie vor dem Kauf klären:
- Einstellbare Rückenlehne – Höhe und Neigung
- Verstellbare Sitzhöhe und Sitzposition: Vergleichen Sie die Länger Ihrer Unterschecnkel mit den Herstellerangaben zur Sitzhöhe.
- Einstellbare Sitztiefe, also ein variabler Abstand zwischen Kniekehle zur Rückenlehne („Schiebesitz“). Der Abstand sollte mindestens 5 cm kürzer sein als Ihre Oberschenkel.
- Neigbare Sitzfläche
- Lordosestütze: Diese Ausbeulung der Rückenlehne hält den oberen Beckenrand in Position. Im Idealfall ist sie höhenverstellbar.
- Anpassung an unterschiedliche Gewichte und Körperstaturen
- Armlehnen, falls vorgesehen, sollten sich sowohl in der Höhe als auch in der Weite anpassen lassen. Optimal ist ein 90-Grad-Winkel der Ellenbogen.
- Sitzklima: Wer schnell schwitzt, sollte einen Stuhl mit Stoff- oder Netzbezug wählen.
Positiv in Warentests: Verbaute Technik ist idiotensicher
Ganz gleich, wie ausgefeilt die verbaute Sitztechnik auch ist: Alle Handgriffe müssen problemlos, intuitiv und ohne Fingerfallen gelingen. Lassen sich die Einstellungen eines Bürostuhls auch im Sitzen vornehmen, bessert das die Notenbilanz eines Stuhls noch einmal auf. Auf die volle Punktzahl im Prüfpunkt Bedienung kommt beim Testmagazin FACTS aber nur ein Bürostuhl, dessen Bedienelemente leicht erreichbar und ohne besondere Erklärung verständlich sind.Positivbeispiel ist der speed-o von Dauphin, mit dem Sie auf Anhieb eine angenehme Sitzposition finden. In diesen Kontext passen auch Drehstühle, die dem breitgefächerten Spektrum von Anforderungen beim Desk-Sharing gerecht werden – am besten mit automatischer Gewichtserkennung und dem damit verbundenen minimierten Risiko falsch eingestellter Bürostühle.
Wo bekomme ich einen guten Bürostuhl fürs Home-Office?
In vielen Unternehmen hat sich das Home-Office etabliert und wird auch bleiben – auch, wenn viele Menschen wieder in die Büros zurückkehren. Grund für viele Bürostuhlhersteller, ihrer Kundschaft eine adäquate Büroumgebung für das Home-Office anzubieten. Ein Beispiel bildet Topstar mit seiner Sitness X-Kollektion, aus der sich die FACTS-Redaktion den Bürostuhl Sitness Life 40 und die Steh-/Sitzhilfe Sitness X Stool 30 näher angeschaut hat. Fazit: Durch das schlichte Design sehen die Produkte nicht zu sehr nach „Büro“ aus und lassen sich gut in einem Wohn-, Schlafzimmer oder sogar in einer Küche platzieren.
Ergonomie und Sitzkomfort auch im Home-Office
Ein wichtiger Faktor, der bei einem guten Bürostuhl fürs Home-Office nicht fehlen darf, ist die Ergonomie. Sie sollten den Stuhl also möglichst gut auf Ihre Körpergröße und persönlichen Anforderungen einstellen können. Wie gut das gelingt, lässt sich am Preis nicht ablesen. Oft reicht es schon aus, dass der Stuhl sich an Rückenlehne, Armlehnen sowie in der Sitzhöhe und Sitztiefe verstellen lässt. Gut, wenn das Gestühl auch eine Lordosenstütze hat, eine in die Sitzlehne integrierte Auswölbung im Lendenwirbelbereich. Ideal ist es, wenn sich diese Wölbung kurz oberhalb der Gürtellinie befindet und der Höhe nach verstellen lässt.Tipp: Im aktellen Warentest dreht sich alles um Bürostühle fürs Homeoffice. Zum Testbericht geht es hier.
Kleine Auswahl an Bürostühlen mit Lordosenstütze:
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 247,90 € Sehr gut 1,3 |
Komfortabel und variabel anpassbar Weiterlesen |
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334 Meinungen 0 Tests |
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ab 229,95 € Sehr gut 1,3 |
Großzügige Ausstattung, hoher Komfort Weiterlesen |
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186 Meinungen 0 Tests |
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ab 219,99 € Sehr gut 1,4 |
Wendig und belastbar Weiterlesen |
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1.352 Meinungen 2 Tests |
Warum dynamisch sitzen, wozu eine Synchronmechanik?
„Dynamisches Sitzen“ bedeutet kontinuierliche Änderung der Sitzhaltung und ist wichtig für ergonomisches Sitzen. Warum? Weil lange Sitzstarren vor dem PC-Monitor häufig zu Rückenschmerzen führen. Ein guter Bürodrehstuhl fordert einen Spannungs- und Entspannungswechsel sanft heraus. Um das von Expertenseite ausgerufene "aktiv-dynamische Sitzen" zu ermöglichen, sind manche Stühle mit Wackelfedern oder flexiblen Sitz- und Rückenteilen ausgestattet, deren Bewegungen der Körper permanent ausgleichen muss.Die besten Bürostühle, die mit guten Dynamik-Konzepten Schwung in den sitzenden Büroalltag bringen, arbeiten mit der Synchronmechanik – heißt: Lehnt man sich ein Stück nach hinten, geht die Sitzfläche im entsprechenden Winkel ein Stück mit nach oben. Im Gegensatz zur Wippmechanik bleibt der Winkel nicht gleich, sondern vergrößert sich. Das soll verhindern, dass das Hemd hochrutscht.
Kleine Auswahl an Bürostühlen mit Synchronmechanik:
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 419,00 € Sehr gut 1,0 |
Komfortabler Bürodrehstuhl mit ausbalancierendem Sitzteil Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 247,90 € Sehr gut 1,3 |
Komfortabel und variabel anpassbar Weiterlesen |
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334 Meinungen 0 Tests |
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ab 103,87 € Sehr gut 1,4 |
Flexibler Drehstuhl fürs (Home-)Office Weiterlesen |
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21 Meinungen 1 Test |
Reine Kopfentscheidung: Hilft eine Kopfstütze gegen Nackenschmerzen?
Eine Kopfstütze am Bürostuhl ist für manchen nicht viel mehr als ein Ornament, weil sie nur in seltenen Fällen bestehende Nacken- oder auch Rücken- und Kopfbeschwerden lindern kann. Daher haben auch nach Impuls gefällte Kaufentscheidungen selten Bestand. Das liegt darin begründet, dass Sie bei der Arbeit am Computer Ihren Rücken von der Rückenlehne lösen und Kopf und Nacken eine leicht nach vorn gebeugte Haltung einnehmen. Doch lehnen Sie sich zum Telefonieren oder Entspannen im Sitz zurück, ergibt eine Kopfstütze durchaus einen Sinn: Sie ermöglicht Nacken und Schultern Entspannung und kann auch die Bandscheiben und die gesamte Wirbelsäule entlasten.Klar – mit Blick auf die Preise von mit Kopfstützen bewehrten Bürostühlen durchrieselt einen nicht immer gleich ein wohliger Schauer. Und wie soll man eine ausgewogene Entscheidung treffen, wenn der Vergleich zwischen Modellen mit und ohne Kopfstütze erst nach längerer Nutzung möglich ist? Fragen Sie am besten nach Modellen, an denen sich nachträglich eine Kopfstütze montieren lässt, etwa bei 707 CS Ratingen und 706 CS Düsseldorf von Felix Schneider. Aufsteckbare Kopfstützen erhalten Sie aber auch bei Marken wie Topstar, Steelcase und hjh Office.
Was hat es mit den verschiedenen Rollen auf sich?
Das Fußkreuz sollte mit zur Härte Ihres Bodenbelags passenden Rollen ausgestattet sein. Dazu gibt es eine Daumenregel, die man sich merken kann:
- Für Hartböden wie Holz- oder Steinböden eignen sich weiche Rollen.
- Für weiche Böden eignen sich harte Rollen.
- Manche Hersteller liefern vornehmlich Universal-Rollen mit, die auf allen Arten von Böden funktionieren sollen.
- Achtung: Auf besonders harten oder besonders weichen Böden rollen Sie auf Universalrollen meist nicht gut. Wir empfehlen, die Allrounder-Rollen gegen weiche respektive harte Rollen auszutauschen.
Was bringen Stühle zum Sitzstehen oder Stehsitzen?
Ein jüngeres Kind der Branche sind höhenverstellbare Steh-Sitzmöbel (zum Stehsitzen oder Sitzstehen), die meist passend zu höhenverstellbaren Schreibtischen oder Stehpulten angeboten werden. Die (zugespitzte) These hierzu: Sitzen ist das neue Rauchen. Tatsächlich deuten Studien darauf hin, dass langes Sitzen das Risiko für Krankheiten erhöht und sogar Lebensjahre kosten kann. Doch auch wer nicht dauerhaft auf seinem Drehstuhl verharrt, sondern zwischendurch aufsteht oder seine Sitzposition häufiger verändert ("Steh-Sitz-Dynamik"), entlastet die inneren Organe und fördert die Ernährung der Bandscheiben, so etwa die Aktion Gesunder Rücken AGR auf ihrer Empfehlungsseite für rückengerechte Produkte.Top 3 der Office-Drehstühle mit beweglicher Sitzfläche
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 479,00 € Sehr gut 1,0 |
Rundum-Bewegung mit Entlastungseffekt Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 419,00 € Sehr gut 1,0 |
Komfortabler Bürodrehstuhl mit ausbalancierendem Sitzteil Weiterlesen |
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0 Meinungen 1 Test |
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ab 664,00 € Sehr gut 1,3 |
Neue Polsterung mit 3D-Sitzgefühl Weiterlesen |
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236 Meinungen 0 Tests |
Wie teuer muss ein guter Bürostuhl mindestens sein?
Für einen guten Schreibtischstuhl muss man etwa 230 bis 300 Euro ausgeben, für einen vernünftigen Chefsessel noch deutlich mehr. Es geht sicher billiger. Doch wer seinem Rücken ergonomisch etwas Gutes tun möchte, findet in Preislagen bis 200 Euro nur schwer etwas Brauchbares. Im Vergleich scheitern viele günstige Bürostühle im Dauertest, weisen Sicherheitsmängel oder klare Reserven in Sachen Schadstoffen auf. Die Investition lohnt sich auch für den Arbeitgeber, schließlich steigert ein ergonomischer Stuhl nicht nur Leistungsfähigkeit und Produktivität, sondern verringert auch Ausfälle von wegen Erschlaffung des Halteapparates zermürbten Mitarbeitern. Auch hochwertige Materialien, belüftete Netz-Rücken und luftige Mehrpolster-Technologien sind Kostentreiber, sorgen aber für angenehmes Sitzen und halten die Rücken insbesondere von Starkschwitzern angenehm trocken.Wuchtbrummen im XXL-Format: Bürostühle bis 150 kg Traglast
Nichts gegen auf Design getrimmtes Edelgestühl, filigran-technische Konstruktionen oder die quirligen Team-Stühle fürs agile Arbeiten. Sie haben alle ihre Berechtigung, sprechen aber nicht Menschen an, die etwas mehr auf die Waage bringen und nach einem XXL-Chefsessel, Schwerlastdrehstuhl, Profi Bürostuhl oder Bürostuhl für Übergewichtige suchen. Dann ist ein starker Stahlrahmen gefragt, der ein Gewicht bis 150 kg trägt, ein robustes Fußkreuz, belastbare Rollen und eine auf das Großformat ausgelegte Gasdruckfeder. Gut sind Modelle, deren Wippmechanik auf das Körpergewicht einstellbar ist sowie spürbare und im besten Fall verstellbare Lordosenstützen oder, anschaulicher formuliert, ein Taillenkissen mit zwei Einstellungsrichtungen.Es gibt aber auch Menschen, die allein von Körpergröße und Statur so ausgestattet sind, dass ihnen zierliche Bürostühle einfach nicht stehen. Vor allem in Chefetagen mag man statt Ehrfurcht Heiterkeit ernten, wenn man 1,95 m hoch ist und seine Beine auf einem Normalstuhl mit 40 cm Sitztiefe zusammenfaltet. Für solche Menschen sind bis zu 80 cm hohe Rückenlehnen und auch Schiebesitze ideal, deren Sitzfläche sich an die Beinlänge anpassen lässt und die in den Produktbeschreibungen mit dem Begriff verstellbare Sitztiefe beworben werden.