Indoor- oder Outdoorplatte?
Das wichtigste erste Auswahlkriterium vor dem Kauf einer Tischtennisplatte bezieht sich auf deren Einsatzort. Soll der Tisch in einem trockenen und nicht zu kalten Raum stehen, kommt eine Indoorplatte in Frage. Wer draußen spielen will oder dem Tisch keine absolut trockene Umgebung bieten kann, braucht eine Outdoorplatte. Wer sich deshalb lieber eine Indoorplatte zulegen will, die bei gutem Wetter auch mal draußen stehen soll, liegt allerdings falsch. Indoorplatten vertragen weder große Hitze noch Sonnenlicht. In einen feuchten Keller gehört übrigens eine Outdoorplatte. Davon abgesehen sollte immer auch darauf geachtet werden, dass die Plattenoberfläche vollkommen blendfrei ist. Das ist aber noch längst nicht alles.Material
Indoortische bringen im Allgemeinen bessere Spieleigenschaften mit als ihre Outdoorkollegen, womit das Sprungverhalten des Balls gemeint ist. Indoorplatten bestehen aus einer mehr oder weniger dicken Feinspanplatte, die mit einer Kunstoffschicht überzogen ist. Wetterfeste Outdoorplatten werden dagegen meistens aus Melaminharz gefertigt. Für den Outdoorbereich gibt es auch Aluminium-Verbundplatten, die aus einer Feinspanplatte mit Alu-Ummantelung bestehen. Während Melaminharzplatten absolut witterungsbeständig sind, können Aluminiumplatten nach Beschädigungen auch auf Feuchtigkeit reagieren. Auf der anderen Seite sorgen Aluminiumplatten für ein besseres Sprungverhalten des Balls. Um in diesem Punkt mithalten zu können, braucht die Melaminharzplatte eine Stärke von fünf bis sieben Millimetern und ein stabiles Gestell.Wer nicht sicher ist, ob eine Indoorplatte in seinem Keller überleben kann, könnte sich alternativ für einen Aluminiumtisch entscheiden, der mit einer 22 mm dicken Aluminiumplatte ebenso gute Spieleigenschaften mitbringt wie eine Indoorplatte und obendrein auch draußen stehen darf. Mit so einer Platte können sich auch ambitionierte Spieler wohlfühlen, sofern der Unterbau stabil ist. Hohe Standfestigkeit auf hartem Boden wirkt sich auch positiv auf die Spieleigenschaften aus. Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten gibt es Tische mit höhenverstellbaren Füßen. Outdoortischen, die auch draußen gelagert werden, sollte man eine Schutzhülle gönnen.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Wie schon angedeutet, unterscheiden sich Tischtennistische unter anderem in der Art und Stabilität ihrer Untergestelle und der Rollen. Beides springt sofort ins Auge und lässt sich leicht vergleichen. Bei den Rollen könnte man auf die Größe und den Durchmesser der Reifen achten oder auch darauf, ob es sich um einfache oder um Doppelrollen handelt. Sie sollten zum Gewicht der Platte passen. Bei manchen Modellen sind alle vier Räder schwenkbar, bei anderen nur zwei. Weiterhin könnte man darüber nachdenken, ob man die Rollen feststellen will, was nicht bei allen Modellen möglich ist. Bei den Sicherungssystemen setzen die großen Hersteller unterschiedliche hauseigene Verriegelungsmechanismen ein. Oft findet man ein Bügelsystem, das sich in der Regel bequem und leicht bedienen lässt und obendrein noch die Standfestigkeit des Tisches unterstützt.
Für welche Spielertypen ein Tischtennistisch geeignet ist, erkennt man an der Einstufung nach der europäischen Norm DIN EN 14468-1. Die Einteilung geht von Klasse A für den Hochleistungssport über B für den Schul- und Vereinssport bis hin zu C für den Freizeitsport (hohe Qualität) und D für den übrigen Freizeitsport. Die meisten Standard-Tischtennisplatten stimmen in ihrer Größe annähernd mit den Turniertischen überein. Deren Maße betragen exakt (L) 274 x (B) 152,5 x (H) 76 Zentimeter.