Stärken
Schwächen
Anders als populäre Massenhersteller wie Sangean, Philips oder Technisat konzentriert sich Sonoro Audio auf Radio-Liebhaber mit gehobenen Ansprüchen und gut gefüllter Geldbörse. Was hat das Unternehmen aus dem rheinischen Neuss im Angebot? Und wodurch zeichnen sich die Modelle genau aus? Ein Überblick.
Schmales Portfolio, gute Qualität
Eines vorweg: Sonoro Audio produziert nicht auf Masse, sondern legt den Fokus auf die Entwicklung weniger Modelle. Das macht sich bezahlt - bei der Ausstattung, beim Klang und beim Design. Letzteres etwa hebt sich wohltuend vom Gros der Konkurrenz ab und folgt über das komplette Portfolio hinweg einer einheitlichen 'Sprache'. Darüber hinaus bestehen fast alle Geräte aus einem echten Holzkorpus, der in einigen Fällen noch von einer schicken Lackierung überzogen ist. Nichts auszusetzen gibt es hier in aller Regel auch in puncto Verarbeitung. Heißt konkret: Es treten keine Spaltmaße auf, die Anschlüsse und das Display sind sauber eingelassen und die Haptik der Bedientasten ist astrein.
Flexibilität hat ihren Preis
Unabhängig davon setzt Sonoro Audio auf Funktionalität und Flexibilität. DAB+-, UKW- und Bluetooth-Empfang ist im Grunde immer möglich, hinzu kommen teilweise USB, ein CD-Laufwerk und natürlich WLAN. Entsprechende Modelle lassen sich als Internetradio nutzen, ins Heimnetz oder in ein Multiroom-System einbinden und streamen Musik von Spotify und Co. Darüber hinaus beschränken sich die Optionen zur Klanganpassung nicht auf einige vordefinierte Profile. Vielmehr stehen getrennte Regler für verschiedene Frequenzbereiche bereit - ein echter Vorteil, um den Sound zu individualisieren.Soundsysteme für Klangliebhaber
Apropos Sound: Für Selbigen vergeben Testmagazine fast durchweg gute Bewertungen - natürlich mit kleinen Unterschieden im Detail. Kompakte Cube-Modelle wie das Elite oder Relax verfügen nur über einen Treiber und klingen folglich nicht ganz so gut wie Stereo-Modelle mit zwei Treibern. Teilweise sind hier sogar eigene Tieftöner für kräftige Bässe an Bord, etwa beim Prestige oder beim Flagschiff namens Meisterstück. Den Sound dieser Modelle sehen Tester durchaus auf einem Niveau, das mit kleineren HiFi-Sets aus Verstärker und separaten Boxen mithalten kann. Die Kehrseite des Ganzen: Das schlägt sich im Preis nieder - und zwar richtig. Bereits günstige Modelle kosten locker 250 bis 350 Euro, bei den Spitzengeräten kann es sogar das Doppelte sein.