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„Teure Luxusmodelle locken mit üppiger Ausstattung. Mehrere preisgünstige Puristen putzen die Zähne aber auch gut.“Eine elektrische, mit Akku betriebene Zahnbürste gibt es schon für knapp unter 20 Euro - Sie können bei der Anschaffung aber auch mühelos 200 Euro investieren. Lohnt es sich, tiefer ins Portemonnaie zu greifen?
Das teuerste Modell im Test ist zwar ganz vorn, doch unter den Zweitplatzierten ist auch eine elektrische Zahnbürste für rund 30 Euro, die in vielen Prüfpunkten ähnlich hoch punktet wie der Testsieger. Erhebliche Unterschiede gibt es bei der Betriebszeit mit einer Akkuladung - die Beste im Test hält fast zweieinhalbmal so lange durch wie die günstige Zweitplatzierte. Bei einem Kauf sollten Sie aber auch die Folgekosten für eine Ersatzbürste im Auge behalten. Je nach Modell kommen hier Kosten von rund 1,40 bis 10 Euro pro Ersatzbürstenkopf auf Sie zu - so haben es die Tester der Stiftung Warentest für Sie errechnet. Das ist ein ganz schöner Posten, wenn Sie bedenken, dass Sie den Bürstenkopf alle drei Monate spätestens auswechseln sollten.
Was wurde getestet?
Im Test der Stiftung Warentest werden die Testergebnisse von 17 elektrischen Zahnbürsten vorgestellt - 10 davon waren erstmals im Test, die weiteren sind bereits in den Ausgaben 1/2019 und 12/2019 getestet worden. Diese Produkte sind weiterhin erhältlich und wurden laut Anbieter auch nicht verändert.Der Bewertungsschwerpunkt liegt auf der Zahnreinigung. Doch auch die Handhabung wird intensiv geprüft: Lässt sich die Zahnbürste auch an schwer erreichbaren Stellen gut nutzen? Verfügt sie über ein Putzzeitsignal? Liegt sie gut in der Hand? Wie lange hält eine Akkuladung durch? Das sind ein paar der Fragen, die von den Testern beantwortet werden.
Mit nur 10 Prozent fließen die Umwelteigenschaften in die Bewertung ein, die mit Ausnahme eines Produkts durchweg mit „Gut“ bewertet werden. Warum nicht „Sehr gut“? Die Stiftung Warentest wertet ab, dass sich der Akku nicht auswechseln lässt. Ein mangelhaftes Urteil im Prüfpunkt Umwelteigenschaften sorgt dafür, dass das Gesamturteil nicht besser sein kann.
Die Gesamtnote konnte ferner nicht besser als die Note für das Testkriterium Zahnreinigung sein. Ist die Handhabung nur „befriedigend“ oder schlechter, konnte die Gesamtnote für die Zahnbürste maximal eine halbe Note besser ausfallen.
Eine Abwertung der Handhabung um eine halbe Note erfolgte dann, wenn „das Laden des Akkus an der Steckdose mit dem mitgelieferten Zubehör nicht möglich“ war.