Der Regionalcode auf DVDs und Blu-rays wird von vielen Heimvideo-Fans heftig kritisiert, verhindert er doch das weltweite Abspielen von Filmen. Auf diese Weise ist es zum Beispiel unmöglich, in den USA günstig erstandene Filme auf europäischen Geräten abzuspielen. Entsprechende Speichermedien müssen jeweils den gleichen Regionalcode besitzen, wie das Abspielgerät.
Bei DVDs ist der Regionalcode Pflicht
Besonders ärgerlich ist der Regionalcode bei DVDs. Denn die Bindung eines Speichermediums an eine Region ist hier für die Hersteller Pflicht. Sie haben lediglich die Möglichkeit, eine DVD zeitgleich für mehrere Regionen freizugeben. Natürlich gibt es einige Unternehmen, die ihre Filme dann auch tatsächlich für alle Regionen freigeben – leider ist dies die Minderheit. Schließlich verdienen sie gut daran, ihre Ware in Regionen wie Europa für teures Geld anzubieten und den günstigen Auslandsimport zu unterbinden. Auf der Hardware-Seite wiederum existieren zwar einige Abspielgeräte, die das Abspielen aller DVDs ermöglichen. Allerdings greifen Filmhersteller wie Columbia Tristar vermehrt zu speziellen Skriptroutinen wie Region Code Enhanced (RCE), die wiederum nur Geräte akzeptieren, die auf die passenden Regionen beschränkt wurden.Die Regionalcodes im Überblick
Und welches sind nun genau die Regionen? Bei DVDs sind dies im Wesentlichen:- 1 USA, Kanada und US-Außenterritorien
- 2 West- und Mitteleuropa, Südafrika, Ägypten und Naher Osten, Japan
- 3 Südost-Asien, Südkorea, Hongkong, Indonesien, Philippinen, Taiwan
- 4 Australien, Neuseeland, Mexiko, Zentralamerika, Südamerika
- 5 Russland und andere Länder der ehemaligen UdSSR, Osteuropa, Indien und andere Länder Asiens, Afrika (außer Ägypten und Südafrika)
- 6 Volksrepublik China
- A/1 Nord- und Südamerika, Japan, Korea, Taiwan, Hongkong und Südostasien
- B/2 Europa, Naher Osten, Afrika, Ozeanien
- C/3 Indien, Nepal, China, Russland, Zentral- und Südasien