Blutzuckermessgerät Test: Die besten Geräte für den Glucosespiegel
Teststreifen einschieben, in den Finger piksen, Bluttropfen an den Streifen halten: Blutzuckermessgeräte informieren schon nach wenigen Sekunden über den Glucosewert. Moderne Geräte kommen dabei mit sehr wenig Blut aus. Erfreulich: Im letzten Vergleichscheck der Stiftung Warentest liefern die meisten recht genaue Werte.
Gute Blutzuckermessgeräte überzeugen aber nicht nur mit hoher Messgenauigkeit. Sie punkten auch beim Handling und bringen praktische Extras mit, zum Beispiel Bluetooth. So lassen sie sich die Messwerte in einer App speichern und Verläufe leichter kontrollieren.
Nicht enthalten sind in unserer Bestenliste Armsensoren zur permanenten Messung des Blutzuckerspiegels. Für diese fehlen bislang einheitliche Prüfkriterien.
Das Ranking der Blutzuckermessgeräte beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.
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Die meisten Messgeräte ermitteln den Blutzucker über einen Teststreifen, der mit einem Blutstropfen aus der Fingerkuppe versehen wird.
Armsensoren sind komfortabler; viele senden Messdaten kontinuierlich an ein Messgerät.
Unsere Bestenliste enthält ausschließlich Messgeräte zum Stechen; sie sind am weitesten verbreitet und günstig. Für Armsensoren fehlen einheitliche Prüfkriterien.
Letzter Vergleichscheck der Stiftung Warentest: Viele Geräte liefern präzise Ergebnisse; nur zwei von 11 Geräten schneiden bei der Messgenauigkeit mäßig ab.
Gute Geräte sind schon für weniger als 20 Euro erhältlich. Tipp: auch auf Preise für Teststreifen achten; hier gibt es große Preisunterschiede.
Gängigste Messmethode: Blutzuckermessgeräte zum Stechen
Blutzuckermessgeräte zum Selbstmessen arbeiten nach demselben Prinzip: Teststreifen hineinschieben, mit der Lanzette in den Finger piksen und Blutstropfen an den Streifen halten. Nach wenigen Sekunden gibt das Gerät den Blutzuckerwert aus. Einfache Messgeräte sind schon unter 20 Euro erhältlich. Unser Tipp: Achten Sie auch auf den Preis der Teststreifen und Lanzetten. Diese müssen regelmäßig nachgekauft werden.
Teststreifen einschieben, in den Finger piksen und Bluttropfen an den Streifen halten - nach wenigen Sekunden spuckt das Messgerät den Blutzuckerwert aus. (Bild: diabetes.ascensia.de)
Armsensoren: Blutzucker ohne Stechen messen
Komfortabler sind Armsensoren. Das tägliche Piksen entfällt. Sie bestehen aus einem kleinen Plättchen und einem Messfühler, der in die Haut geschossen wird. Je nach Typ ist der Sensor nach spätestens zwei Wochen zu wechseln. Erhältlich sind Systeme zur Messung auf Abruf („FGM“, für „flash glucose meter“) und solche, die die Messwerte in gewissen Zeitabständen automatisch an ein Lesegerät senden („CGM“, für „continuous glucose meter“). Größter Nachteil: Sie sind sehr teuer.
Unsere Bestenliste enthält ausschließlich Blutzuckermessgeräte zum Stechen. Für Armsensor-Messgeräte fehlen bislang einheitliche Prüfkriterien. Daher werden sie von Testmagazinen nicht getestet. Auch werden sie im Handel seltener angeboten.
Stiftung Warentest: Gute Blutzuckermessgeräte gibt es schon für wenig Geld
Im letzten Vergleich der Stiftung Warentest (11/2024) lieferten die meisten im freien Handel erhältlichen Blutzuckermessgeräte recht genaue Ergebnisse; getestet wurden 11 Geräte. Nur zwei schnitten eher mäßig ab. Erfreulich: Auf den Spitzenplätzen tummeln sich auch sehr günstige Modelle. Testsieger im Check ist das Next von Contour, erhältlich für deutlich weniger als 20 Euro. Die Teststreifen sind mit 23 Euro je 50 Stück ebenfalls erschwinglich (mittlerer von Stiftung Warentest ermittelter Online-Preis). Dass der Preis keine Orientierungshilfe ist, zeigt sich einmal mehr beim Precision Neo von Freestyle für gut 40 Euro - mit das teuerste Gerät im Test und Schlusslicht. Auch der Preis für die Teststreifen ist mit fast 35 Euro je 50 Stück gesalzen.
Anzeige der Messwerte: Nicht alle beherrschen alle Messeinheiten
Der Blutzuckerwert wird in mg/dl oder mmol/l angegeben. Nur wenige Messgeräte können beide Werte anzeigen. Viele Hersteller bieten zwei Varianten ihrer Geräte an, eine mit Anzeige der Werte in mg/dl und eine mit Anzeige in mmol/l.
Bluetooth & App: Werte leichter speichern und analysieren
Blutzuckerwerte müssen heute nicht mehr handschriftlich in einem Tagebuch dokumentiert werden. Fast alle Messgeräte lassen sich per USB-Kabel mit dem PC koppeln. Viele können sich inzwischen über Bluetooth auch mit dem Handy verbinden. So lassen sich die Werte in einer Smartphone-App speichern und anschauliche Auswertungen erstellen, etwa die Darstellung der Werte als Kurvenverlauf. Einige Geräte unterstützen auch die Verbindung mit Fitness-Apps wie Google Fit oder Apple Health, zum Beispiel das Modell GL 48 von Beurer.
Fachredakteur im Ressort Home & Life - bei Testberichte.de seit 2014.
Messmethoden
Das Wichtigste auf einen Blick:
Blutzuckermessgeräte sind für Diabetiker und ähnliche Risikogruppen essenziell wichtig
Es gibt dabei zwei Messverfahren: Das optische und das amperometrische Verfahren
Beide Verfahren entnehmen einen Blutstropfen - meist mittels Stich in die Fingerkuppe
Optische Messgeräte zeigen Ergebnisse in einem farbverändernden Testfeld an
Amperometrische Geräte sind meist teurer und können Messdaten häufig speichern oder übertragen
Die Messung des Blutzuckerspiegels ist für viele Menschen eine tägliche Notwendigkeit. Denn ein zu hoher Glucosespiegel führt schnell zu Bluthochdruck, Nieren- und Augenleiden sowie Diabetes. Ist er dagegen zu niedrig, drohen als Folge dieser Unterzuckerung verminderte Hirnleistung, Krampfanfälle und eine übermäßige Adrenalinausschüttung. Risikogruppen wie Diabetiker sind daher auf Blutzuckermessgeräte angewiesen, um ihre Medikamentation richtig einstellen zu können. Doch welches Messverfahren ist am sichersten?
Blutzucker-Messverfahren im Vergleich: Beide sind "invasiv"
Die Antwort ist einfach: Beide am Markt üblicherweise verwendeten Verfahren gelten als hochgradig genau und sind auch nur deshalb für den Heimgebrauch zugelassen. Beide Messverfahren benötigen zudem einen Tropfen Blut, der meist durch einen kleinen Stich in die Fingerkuppe gewonnen wird. Es handelt sich also gleichermaßen um ungeliebte, da invasive Verfahren. Gleichwohl ist dies notwendig, um eine Messung des Glucosespiegels überhaupt vornehmen zu können.
Optische Messgeräte haben ein klar ersichtliches Testfeld
Bei den Messgeräten mit optischer Verfahrensweise wird das Blut über eine Kapillare in das Innere gesaugt. Dort sind verschiedene chemische Stoffe eingelagert, die mit dem Blutzucker reagieren. Dies führt zu einer Farbveränderung im Testfeld, an welcher der jeweilige Wert dann abgelesen werden kann. Messgeräte mit amperometrischer Messung dagegen besitzen kein sichtbares Testfeld. Es kommt auch zu keiner Reaktion mit chemischen Substanzen. Stattdessen wird eine geringe Spannung angelegt und die durch das Blut geleitete Stromstärke gemessen und auf einem LCD angezeigt.
Amperometrische Messgeräte im Test
Die amperometrische Messung gilt manchmal als einen Hauch zuverlässiger, die Geräte sind manchmal auch etwas teurer. Wirkliche qualitative Unterschiede bestehen zwischen beiden Messmethoden jedoch laut Studien nicht. Praktisch für Langzeitbeobachtungen sind aber Messgeräte, die in der Lage sind, die ermittelten Messdaten zu speichern und gegebenenfalls sogar miteinander zu verarbeiten. Einige teure Modelle können die Daten zudem per Bluetooth an Handys übermitteln, die diese wiederum per Internetverbindung auf einen Server hochladen, so dass eine grafische Auswertung sowie Ferndiagnose durch den Hausarzt möglich ist.
Smartphone-Zubehör: Kreativ, nützlich und oft auch skurril – immer mehr Zubehör drängt auf den Markt. Wir haben eine Rundum-Kamera und allerlei Messgeräte getestet. Testumfeld: Es wurden insgesamt neun Zubehöre für Smartphones getestet. Darunter befanden sich ein Bluetooth-Thermometer, eine Smartwatch, ein Pulsmesser, eine Kamera, zwei Blutdruckmessgeräte,
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