Bei der Wahl des richtigen Garagentoröffners ist man primär vom Garagentortyp abhängig. Gewicht, Bauart und Leichtgängigkeit entscheiden über Art und Leistung des Garagentorantriebs. Diese Kriterien sind besonders im Falle der Nachrüstung für eine reibungslose Funktion entscheidend. Bei einer Neuanschaffung ist die Auswahl einfacher, da sich die Komponenten einfacher aufeinander abstimmen lassen. Die Bedienung erfolgt vorrangig mit einem Handsender über Funk oder einem potentialfreien Schlüsseltaster. Hinzu kommen Codeschlösser für den Außen- und Wandtaster für den Innenbereich der Garage.
Verschiedene Garagentor-Typen
Bei den Garagentoren im Privatbereich findet man vornehmlich Kipptore oder Sektionaltore an. Beim typischen Kipptor schwingt die Unterkante aus, damit die Oberkante des Tores entlang der Decke in parallele Position gezogen werden kann. Dies ist eine der simpelsten Konstruktionen, bei der man lediglich auf die Leichtgängigkeit der Seitenrahmenschienen und auf das Gesamtgewicht achten muss, damit durch den Motor nicht zu viel Energie aufgewendet wird. Meist deutlich leichter und leichtgängiger sind die Sektionaltore, die sich in einzelnen Segmenten zur Decke oder zur Seite ziehen lassen. Eine ähnliche Konstruktion findet man beim Rolltor vor, nur dass die Einzelsegmente deutlich kleiner sind und wie bei Fensterrolladen einfach aufgewickelt werden. Letztere sind weniger geeignet, das sie mehr Platz benötigen, sehr lautstark arbeiten und einem hohen Verschleiß unterworfen sind.
Wie funktioniert ein elektrischer Toröffner?
Der Garagentorantrieb besteht in erster Linie aus einem Elektromotor, einer elektronischen Steuereinheit und einer Antriebswelle, die entweder eine Kette, einen Zahnriemen oder eine Spindel in Bewegung versetzt. Je nach Gewicht und Bauart müssen unterschiedliche Leistungen des Elektromotors berücksichtigt werden. An der Antriebswelle ist dann ein Ritzel oder Rad zur Kraftübertragung montiert. Die Elektromotoren werden mit Gleichstrom betrieben, der ein sanftes Anfahren und Abbremsen in der Endposition ermöglicht und gleichzeitig die Geräuschemission reduziert. Verfügt man über keinen Stromanschluss im Garagenbereich, kann man über die Anschaffung einer Solaranlage nachdenken, da Garagenmotoren auf geringe Stromlast ausgelegt sind und mittels Akku gestartet werden können.
Bequeme Steuerung per Funk
Bei der Elektronik sollte man darauf achten, dass umfangreiche Programmiermöglichkeiten zur Verfügung stehen: Automatische Schließzeiten, Zugkraftjustierungen sowie Hinderniserkennung und Not-Stop erleichtern den Alltag enorm. Vorrangig erfolgt die Bedienung über Funk mithilfe eines Handsenders, der „lernfähig“ ist und durch Modulation des Funksignals einen individuellen Code als Auslöser benutzt. Diese Funksteuerung bringt jedoch eine gewisse Störanfälligkeit mit, wenn die Reichweite zu gering ist oder Hindernisse die Funkstrecke stören. Andere Geräte wie PCs, Funktastaturen, Kopfhörer und
Babyphones können ebenfalls stören, wenn diese auf der gleichen Frequenz senden. Statt des separaten Handsenders kann auch das eigene Smartphone zum automatischen Öffnen des Tores verwendet werden. Hierzu ist nur eine App und ein entsprechendes Empfangsmodul notwendig, das mit dem Antrieb verbunden wird.