Stärken
Schwächen
Aufsteigen, Zündschlüssel umdrehen, gemütlich losmähen und nach vollbrachter Arbeit entspannt auf den gestutzten Rasen blicken: Was verlockend klingt, lässt sich jedoch nicht in jedem Garten umsetzen. Klar ist: Damit sich der Einsatz solch eines kostenintensiven Fahrzeugs lohnt, müssen Sie auch über ein adäquates Rasengrundstück in mindestens vierstelliger Quadratmetergröße verfügen.
Wie gut schneiden Rasentraktoren und Aufsitzmäher in Tests ab?
Das Notenspektrum der Mähmaschinen erstreckt sich von „Sehr Gut“ (Etesia Attila 98X) über „Gut“ (Stiga Park 220 mit Combi 95) bis hin zu „Befriedigend“ (Wolf-Garten Scooter Hydro). Doch so einfach können Sie die motorisierten Gartenfahrzeuge verschiedener Hersteller dann leider doch nicht vergleichen, denn Rasentraktoren und Aufsitzrasenmäher unterscheiden sich grundsätzlich im Aufbau und damit auch in ihrer spezifischen Eignung für Garten und Gelände. Darüber hinaus geben die Kriterien Flächenleistung, Schnittbreite und Schnitthöhe Auskunft darüber, ob das jeweilige Gerät seiner Aufgabe gewachsen ist. Was die leistungsstarken Maschinen jedoch gemeinsam haben: Sie mähen kraftvoll und zuverlässig große bis sehr große Rasenflächen, ohne dass Sie dafür allzu viel Körperenergie einsetzen müssen.Aufsitzmäher versus Rasentraktor
Bei einem Aufsitzrasenmäher befindet sich der Motor unter dem Fahrersitz, bei einem Rasenmähertraktor davor. Während man dem Rasentraktor eine gewisse Wendigkeit absprechen muss, gibt es bei den Aufsitzmähern Modelle, die recht flexibel sein können. Diese so genannten Nullwendekreis- oder auch Zero-Turn-Mäher sind besonders mobil und ersparen Ihnen die Nacharbeit.Von Vorteil für den Rasentraktor wiederum ist, dass Sie ihn mit Hilfe von Anhänger oder Zusatzteilen in einen Rasenlüfter, Vertikutierer oder eine Aussaatmaschine, aber auch in einen Schneefräser oder Schneeschieber verwandeln können, der Ihnen das manuelle Schneeschippen erspart. Aufsitzrasenmäher bieten dafür keine technischen Möglichkeiten.
Motorbetriebene Rasenmäher versus Schieberasenmäher
Wenn Sie eine große Rasenfläche Ihr Eigen nennen oder Gartenarbeit professionell betreiben, ist ein motorbetriebener Rasenmäher mit Sitzfläche unumgänglich. Gerade bei Flächen über 1.000 Quadratmeter ist es nicht nur mühsam, einen klassischen Schiebemäher zu verwenden, sondern auch extrem zeitaufwändig. Ab einer Fläche von rund 2.000 Quadratmeter ist die Anschaffung im Hinblick auf Arbeitsaufwand und Zeitersparnis äußerst sinnvoll.Mit einer großen Maschine hingegen können Sie Ihre Arbeit ohne große Anstrengung in wesentlich kürzerer Zeit erledigen und im Vergleich zu einem Rasenmäher bis zur Hälfte der Arbeitszeit einsparen. Auch müssen Sie das Gras im Fangkorb wesentlich seltener entleeren, und das Benzin im Tank reicht für einige Stunden. Allerdings müssen Sie dafür aber auch Lärm, Gewicht und eine eingeschränkte Wendigkeit in Kauf nehmen. An den Fahrzeugen selbst lassen sich alle Bedienelemente bequem vom Sitz aus erreichen.
Rasentraktoren sind eher für das Grobe zuständig. Zwar haben sie eine größere Schnittbreite als die Schiebemäher und können mit einem Mal eine Breite von rund einem Meter schneiden, aber in verwinkelten Ecken müssen Sie etwas Nacharbeit mit einem Schiebemäher oder mit einem Rasentrimmer einkalkulieren. Die großen Maschinen haben meistens eine schlechte Wendigkeit. Sie sind sperrig und wenig flexibel. Auch sind sie schwer und können gerade bei Regen die Grasnarbe zerstören. Viele der Traktoren verursachen auch hohen Lärm und verärgern damit die Nachbarschaft. Problematisch ist – gerade bei einer privaten Nutzung – die Unterbringung nach erfolgter Arbeit. Denn die motorisierten Geräte mit Sitz brauchen einen eigenen Stellplatz.