Das Wichtigste auf einen Blick:
- Fahrradhandschuhe verbessern den Grip am Lenker
- Fahrradhandschuhe mit Polsterung gut für Mountainbiker geeignet
- Radhandschuhe aus synthetischem Material sind atmungsaktiver
- Winterfahrradhandschuhe wärmen zwar, schränken aber Bewegungsfreiheit ein
- Radhandschuhe für den Alltag sollten vor allem wasserdicht sein
Welche sind die besten Fahrradhandschuhe für Sie?
Fahrradhandschuhe schützen Ihre Hände bei Stürzen vom Fahrrad, geben Ihnen mehr Grip am Lenker und lindern zum Teil den Druck auf empfindliche Nerven und Blutbahnen am Handgelenk - vor allem Radfahrerinnen und Radfahrer, die viel auf längeren Touren unterwegs sind sowie sportliche Fahrradenthusiasten wissen die Vorteile von Fahrradhandschuhen zu schätzen. Auch als Hobbyradfahrer:in sollten Sie über den Kauf von Fahrradhandschuhen nachdenken. In unserem Vergleich der verschiedenen Modelle von Handschuhen fürs Radfahren zeigen wir Ihnen die wichtigsten Merkmale und welche Handschuhe die besten für ihren Einsatzzweck sind. Im Vergleich zu Winterhandschuhen sind Fahrradhandschuhe nicht nur im Winter, sondern durchaus auch im Sommer sinnvoll.Aus welchem Material sollten Fahrradhandschuhe sein?
Die höchste Sicherheit bei Stürzen bieten nach wie vor Fahrradhandschuhe aus Echtleder. Handschuhe aus Leder sind robust, abriebfest und dazu noch sehr hautverträglich. Aber auch die im Vergleich deutlich günstigeren Handschuhe aus Synthetikleder sind Fahrradhandschuhen aus Leder mittlerweile in diesen Disziplinen fast ebenbürtig. Mittlerweile bestehen die meisten Fahrradhandschuhe aus Synthetikfasern, etwa Polyamid oder Polyester, und kommen in puncto Robustheit nicht an die Handschuhe aus Leder heran. Der Vorteil von Fahrradhandschuhen aus synthetischem Material liegt unter anderem darin, dass das Material nur wenig Feuchtigkeit aufnimmt und der Schweiß somit leichter nach außen abtransportiert wird - Synthetikhandschuhe sind also atmungsaktiv. Außerdem sind sie nach dem Waschen schnell trocken. Vorsicht hingegen ist bei einigen sehr günstigen Modellen angesagt, da deren Verarbeitungsqualität laut Tests manchmal sehr zu wünschen übrig lässt: Schon nach ein paar Waschgängen gehen bei Fahrradhandschuhen mit niedrigem Preis zum Beispiel die Nähte auf.Was sind die Vorteile und Nachteile von Fahrradhandschuhen mit Polsterung?
Handschuhe fürs Radfahren sind meist gepolstert und dies nicht immer zur Freude der Radfahrerinnen und Radfahrer. Wenn die Polsterung an der Handinnenfläche nämlich zu dick ist, geht dies zulasten des Handlings. Faltenbildung beim Griff um den Lenker oder eine verminderte Bewegungsfreiheit der Finger beim Bremsen und Schalten können die Folge sein. Insbesondere die von einigen Herstellern verwendeten Gelpads werden teilweise in Tests und Erfahrungsberichten von Kundinnen und Kunden kritisiert. Zwar mindern sie laut Testern den Druck auf Nerven- und Blutbahnen in den Fingern oder der Handinnenfläche und verhindern damit das Einschlafen der Hände. Wenn Sie damit jedoch kein Problem haben, sollten Sie auf eine Polsterung bei Ihren Fahrradhandschuhen eher verzichten. Grundsätzlich fahren außerdem Rennradfahrer, die nicht mit einem Mountainbike auf schwierigen Trails unterwegs sind, mit einer dünnen Polsterung an der Handfläche besser. Noppen oder Streifen an Handinnenfläche und Fingern wiederum sorgen für einen besseren Grip am Lenker und haben sich in den meisten Fällen im Test bewährt.Welche Fahrradhandschuhe sind am besten für den Winter geeignet?
Fahrradhandschuhe für den Winter sind ebenfalls häufig zu stark gefüttert und mit einer dicken Polsterung versehen. In der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter und Temperaturen um den Gefrierpunkt kann es daher sinnvoll sein, ein Modell mit einer speziellen wind- und wasserabweisenden oder komplett wasserdichten Membran (zum Beispiel Gore Tex) zu wählen. Einige Winterhandschuhe fürs Radfahren sind sogar mit Neopren überzogen und bieten eine besonders gute Wärmeisolation sowie Schutz vor schlechtem Wetter. Dick gefütterte Fahrradhandschuhe für Fahrten bei Minusgraden bieten nur sehr selten ein gutes Griffgefühl am Lenker - mit Einschränkungen sollten Sie also rechnen, zumal die wenigsten Modelle fürs Radfahren im Winter einen überzeugenden, praxisgerechten Schnitt besitzen. Wenn Sie auch bei sehr niedrigen Temperaturen radfahren, sollten Sie darauf achten, dass ihre Radhandschuhe lang genug sind, um auch die Handgelenke zu bedecken. Viele neue Handschuhe haben am Zeigefinger eine spezielle Beschichtung, die es Ihnen möglich macht, ein Touchscreen auch mit Handschuhen zu bedienen.Als sehr praktisch haben sich zudem Features wie zum Beispiel Klettverschlüsse am Handgelenk und kleine Schlaufen für ein einfaches An- und Ausziehen erwiesen. Reflektoren erhöhen Ihre Sichtbarkeit beim Radfahren im Verkehr bei Dunkelheit. Taschen sowie ein mit Frottee überzogener Daumen beziehungsweise Handrücken sind ebenfalls hilfreich auf dem Rad - mit Letzterem lässt sich beispielsweise während der Fahrt mit dem Handschuh der Schweiß von der Stirn reiben oder Sie können auch mal schnell beim Fahrradfahren Ihre Nase damit putzen. Die größte Auswahl an Fahrradhandschuhen gibt es bei Roeckl. Die Handschuhe des Traditionsherstellers Roeckl schneiden in Tests oft sehr gut ab und werden neben den Handschuhen fürs Radfahren von Gore Wear, Endura oder Pearl Izumi häufig zum Testsieger gewählt.