Simplon Nanolight K3 Test

Ich trainiere mit dem Simplon Nanolight K3 seit einigen Monaten und bin völlig begeistert. Dieses Rad ist die geniale Erfindung für Nichtpuristen, denen rollende Rennrad-Skelette schlicht zu wenig bieten. Nach drei Trainingsfahrten hatte ich mich dran gewöhnt: Es geht fast so gut ab wie ein ordentliches Rennrad und wiegt auch nur gut 11 Kilo. Dabei hat es eine Vollausstattung, vom Nabendynamo über Schutzbleche bis zum Gepäckträger ist es das ideale Gerät für das Wintertraining. Regenklamotten, Zwiebelschalenkleidung für längere Bergabfahrten etc. lassen sich wie bei jedem Alltagsrad in eine Fahrradtasche packen und an den Gepäckträger hängen.

Bergfahren macht damit besonderen Spaß, das Radl rennt wie eine Bergziege jede steile Straße rauf. Bergab läuft es dank der sehr guten Stabilität des Rahmens auch bei höheren Geschwindigkeiten sicher. Bremsen und Schaltung sind ohnehin Shimano-Oberklasse.

Wer das Nanolight voll im rauen Alltag benutzen will, sollte allerdings bedenken, dass der Carbonfaserrahmen keine Schläge mit irgendwelchen spitzen oder stumpfen Gegenständen verträgt. Leider traktieren ja manche Leute gerne die geparkten Räder ihrer Mitmenschen auf diese Weise. Aber für das Parken vor Bahnhöfen etc. ist das Rad ohnehin viel zu edel. Dafür kann man (vor allem auch frau) es sich locker über die Schulter hängen und fast überall hin mitnehmen.

Fazit: Als Trainingsrad für den Sport und als Tourenrad für ist es herausragend. Für den rauen Alltag ist es mit mehr als 2500 Eurotalern ohnehin ein bisschen teuer, da empfiehlt sich der robuste Zweitbock. Ansonsten kann man Simplon nur ermutigen, weiter solche genialen Fahrräder zu entwickeln.