(fast) die eierlegende Wollmilchsau
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Vorteile:
auslagerbare Tuner, mehrfach dekodiert mit nur einer SmartCard, Multiroom-Unterstützung, vollwertiger Linux-PC, offenes System, auch bei den Aufnahmen
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Nachteile:
keine legale DVD-/Blu-ray-Wiedergabe (wegen Linux), relativ preisintensiv
Ich verwende die Reelbox Avantgarde seit rund einem Jahr und muss feststellen, dass ich inzwischen nicht mehr auf die genialen Funktionen verzichten möchte.
Ich kann einfach Suchbegriffe angeben, die Box gleicht diese dann mit den EPG Daten ab und erstellt völlig selbstständig dazu passende Timer - damit hat das geblätter in der TV Zeitung ein Ende.
Da Ich aus baulichen Gründen keine Sat-Kabel verlegen kann, kommt mir die Möglichkeit die Tuner auszulagern gerade recht. So habe ich einen externen NetCeiver (da kommen die Tuner rein) unterm Dach mit 6 Tunern bestückt und die Verbindung zur Box wird über ein Netzwerkkabel hergestellt und somit musste ich nur noch ein dünnes Kabel in's Wohnzimmer ziehen.
Extrem praktisch und läuft genauso wie früher, als alles direkt angeschlossen war. Nur das ich jetzt natürlich mehr Tuner zur Verfügung habe und auch ohne Schwierigkeiten 4 oder auch mehr Aufnahmen gleichzeitig machen kann, wobei auch Pay-TV keine Einschränkung darstellt.
Ebenso entgegenkommend ist die Box bei externen Laufwerken oder Netzwerkfreigaben, welche bequem hinzugefügt werden können und ohne Einschränkung nutzbar sind. Bei mir ist die Box mit dem NAS im Keller und 2 PC's verbunden und kann so auf alle Daten zugreifen oder die freigaben zur Aufzeichnung benutzen. Ich kann sogar jedem Timer oder Suchtimer sagen, wo er aufzeichnen soll, was für die Sortierung und Übersicht sehr praktisch ist.
Die Bedienung ist in den Grundfunktionen sehr einfach, so dass man auch ohne Handbuch klarkommt - bis man in Tiefen vorstösst,
wo es dann schon komplexer wird und
Außerdem habe ich in der Box einen kompletten Linux Rechner, und somit auch viele tausend Programme, die ich kostenlos nachinstallieren kann. Auf diese Weise kann auch Torrent und Konsorten laufen lassen und sogar der jdownloader (für Rapidshare usw.) läuft super.
Eigentlich gibt es bei dem Teil nur eine Frage,
und zwar ob es einem knapp 1000 Euro wert ist um bequem und angenehm fern zu sehen. Für mich war es dass und ist es, nachdem die Software permanent weiterentwickelt wird, heute um so mehr.
Um das ganze Potential auszuschöpfen ist aber auch Linux Grundwissen notwendig, wobei man auch dabei von den Foren unterstützt wird.
(Man kann halt nicht alles den Hersteller fragen *g*)
Ausbaufähig ist das auch zum Multiroomsystem,
so dass an beliebig vielen Stellen im Haus alle Medien verfügbar sind - jedoch zu einem relativ heftigen Preis von 300 Euro per TV-Gerät. Das ist auch der Grund, warum ich bevorzugt PCs zum streamen einsetze. Aber es macht einfach mächtig Laune, wenn man sich mit dem NetBook in den Garten setzen kann und dann fern sieht und die Sonne geniesst :-)
Auch der Gigabit Netzwerkanschluss mach viel Spass, immerhin transportiert dieser rund 50 MB pro Sekunde über ein entsprechendes Netz - Geschwindigkeiten an die keine andere meiner SetTopBoxen auch nur ansatzweise rankommt und das äußerst angenehm, wenn man seine HD-Aufnahmen auf den PC überträgt.
Ein paar Dinge stören mich aber:
Um eine simple DVD abzuspielen, muß man erstmal die Software anpassen. Bei BluRay geht nicht einmal das.
Bei der Wiedergabe von AVI und MKV kann man die Wiedergabe zwar unterbrechen, muß dann aber bei erneutem Aufruf erst einmal zu der letzten Stelle springen um weiter zusehen - bei den eigenen TV Aufnahmen ist das nicht nötig, sondern die Wiedergabe wird von der Stelle fortgesetzt, an der sie gestoppt wurde.
Hatte bisher Topfield, Humax, Dream und andere, aber keine der Vorgenannten spielt wirklich in der gleichen Liga wie die Reelbox , aber das zeigt der Hersteller ja auch schon mit dem Preis.
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