Eine klasse Espressomaschine ohne Probleme
Ich habe früher als Student selbst in der Kneipe zig Cappuccini und Milchcafes zubereitet und als ich endlich das Geld hatte eine Semiproffesionelle Espressomaschine zu kaufen wurde ich von Anblick der ECM überzeugt. Der Test bei einem Händler in Hamburg hat es auch bestätigt, die Maschine kann wirklich guten Espresso zubereiten. Hinzu war natürlich eine passende Mühle auch aus poliertem Edelstahl fällig.
Der Preis war damals auch super, weil von 750 € im Aktion 500 € gekostet hat.
Nun, der Kauf der Maschine liegt genau 6 Jahre zurück und ich habe es kein bisschen bereut. Inzwischen kann meine Frau sogar besser die Milch aufschäumen wie ich (das war absolut kein Thema von Anfang an mit der Maschine, da ich die Übung hatte) und alle Freunde die uns besuchen loben die tolle Optik und den super Cappuccino.
Bis heute hat die Maschine kein einziges Problem gehabt. Toi, Toi, Toi.
Klar es gibt immer was besseres und eine Faema Brühgruppe ist das Nonplusultra bei den Espressokenner. Aber wenn die Maschine irgendwann ihr Geist aufgibt, dann hole ich mir eine mit der Faema Brühgruppe, natürlich auch in Edelstahl und Nostalgik-Look.
Damit Ihr auch lange Freude mit der Maschine habt hier ein paar Tipps vom ehemaligen Profi:
Die Maschine befülle ich nur mit Britta-Filter entkalkten Wasser und einmal im Monat durchziehe ich sie eine Entkalkung mit handelsüblichen Zitronensäure. Auch das von mancheiner als Fehler bezeichnetes "Nachtropfen" aus der Dampfdüse ist damit reduziert. Es liegt ganz einfach an die Verkalkung des Ventils. Beim Entkalken spüle ich die Dampfdüse mit der im Boiler bereits aufgeheizte Zitronensäure und löse damit die Verkalkungen. Danach läuft auch die Pumpe ruhiger und das Tropfen ist erstmals gestoppt. Wenn es wieder mehr wird weiss ich, dass ich wieder entkalken muss.
Die Maschine brauche ich gar nicht halbe Stunde vorher aufzuheizen. Einfach einschalten 5 Min. warten bis die Temperaturkontrolleuchte erlischt und dann einfach dem leeren Siebträger in der Brühgruppe durchspülen mit mehrmahligen auf- und zudrehen. Dadurch wird die Brühgruppe ordentlich durchgeheizt und gleichzeitig die Kaffeeresten vom Vortag weggespült.
Eigentlich ist der Vorgang vor jedem Kaffeemachen zu empfehlen, ihr werd euch wundern, was für eine Brühe rauskommt (Das ganze immer mit leeren Siebträger..), die nicht in dem Kaffee gehört.
Das Aufschäumen gelingt immer, wenn die Düse direkt unter der Milchoberfläche mit lautes zischen zum aufschäumen beginnt. Sofort fängt die Milch zu brodeln und hier muss man Ruhe in das ganze bringen. Das gelingt mit kurzes Auf- und Abtauchen der Düse kurz unterhalb der Oberfläche. Der Schaum wird dadurch ganz feinporig und steigt den Behälter langsam hoch. Hier soll jetzt mit dem Aufschäumen aufgehört werden, sonst wird der Schaum zu heiss und fällt in sich zusammen. Viel Glück beim ausprobieren.
Die Kaffeebohnen fülle ich der Mühle für maximal 2 Tage auf. Den Rest bewahre ich im Tiefkühlfach. Damit verflüchtigen die ätherischen Öle der Bohnen nicht und durch das trockene Klima des Tiefkühlfaches nehmen die Bohnen keine Feuchtigkeit aus der Luft auf. Die ist nämlich ein Aromakiller. Das Aufnehmen der Feuchtigkeit merkt man auch bei der Cremaqualität. Der Mahlgrad in der Mühle muss auch noch verstellt werden.
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