Stärken
Schwächen
Ältere Menschen haben häufig Probleme damit, moderne Technik komfortabel bedienen zu können. Damit die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten im Alltag nicht eingeschränkt werden, empfiehlt sich die Anschaffung eines Senioren-Handys, die an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sind.
Auf was muss bei Tastatur und Display geachtet werden?
Pflicht für solche Mobiltelefone ist ein besonders großes Tastenfeld mit spürbaren Abständen zwischen den einzelnen Tasten. Die Tasten müssen einen deutlich vernehmbaren Druckpunkt besitzen und dem Nutzer so das Feedback seiner Eingaben vermitteln. Während dies die meisten Anbieter noch ganz gut lösen, monieren Testmagazine beim zweiten wichtigen Punkt immer wieder Probleme: Durch das große Tastenfeld fällt die Größe des Displays meist sehr begrenzt aus. Um die Ablesbarkeit trotzdem zu gewährleisten, wird die Anzeige im Gegenzug vielfach extra groß gestaltet.Doch je größer die angezeigten Ziffern, desto weniger passen auf den kleinen Bildschirm. Dies führt dazu, dass bei den heutzutage doch meist recht langen Rufnummern nur ein Teil der Nummer angezeigt wird – ein echtes Hindernis vor allem dann, wenn Sie sich bei der Eingabe der Rufnummer unsicher sind: Waren die ersten Ziffern überhaupt korrekt? Daher kann es durchaus sinnvoll sein, zu Handys mit der Anzeige von zwei Zeilen zu greifen. Dann sind die Zeichen zwar kleiner dargestellt, aber Rufnummern passen komplett aufs Display. Doch was einem hier wichtiger ist, sollten Sie als potenzieller Käufer unbedingt persönlich ausprobieren.
Die Senioren-Handys mit den größten Displays:
Displaygröße | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 51,30 € ohne Endnote
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3,5" |
Verzichtet auf moderne Technik und ist gut, um einfach nur erreichbar zu sein Weiterlesen |
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1 Meinung 0 Tests |
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ab 117,03 € Gut 2,2 |
3,25" |
Smart und klassisch zugleich Weiterlesen |
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183 Meinungen 1 Test |
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ab 49,90 € Sehr gut 1,5 |
2,8" |
Hat so gut wie alles, das ein Seniorenhandy braucht – und lässt sich klappen Weiterlesen |
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68 Meinungen 0 Tests |
Gibt es Einschränkungen bei typischen Handy-Funktionen?
Was auch eine Rolle spielt: das kleine Display. Das Tippen von SMS ist auf den geringen Bilddiagonalen um 1,7 bis 2,4 Zoll wahrlich kein Vergnügen. Wer SMS nutzen möchte, sollte in jedem Fall zu einem mehrzeiligen Display greifen und dann lieber die kleinere Zeichenanzeige in Kauf nehmen. Im besten Fall kann man die Schriftgröße fallartig einstellen. Alternativ sollten Vielschreiber eher zu einem Senioren-Smartphone greifen, die es natürlich mittlerweile gibt. Diese bieten häufig auch den Zugriff auf internetbasierte Messenger wie WhatsApp oder den Facebook-Messenger. Senioren-Smartphones gibt es zum Beispiel von Doro oder von Emporia.Was ist bei den sogenannten SOS-Funktionen zu beachten?
Fast alle Senioren-Handys bieten die Möglichkeit, spezielle Kurzwahltasten mit den Lieblingsnummern vorzudefinieren. Dabei sind meist zwischen zwei und fünf Tasten direkt unter dem Display verbaut, die auf einen Tastendruck hin die gewünschte Verbindung aufbauen – das spart Zeit und ist für viele Nutzer einfacher zu verstehen, als das Belegen des herkömmlichen Tastenfeldes mit solchen Kurzwahlen. Nicht selten wird das sogar als SOS-Funktion beworben und eine der Tasten einfach rot markiert. Das wird allerdings berechtigterweise in Vergleichstests abgestraft! Denn eine SOS-Funktion muss eigentlich sicherstellen, dass sie durch das Gegenüber nicht ignoriert werden kann.Immer mehr Mobiltelefone für die Senioren-Zielgruppe sind daher mit einer extra Notruftaste ausgestattet. Grundsätzlich funktioniert diese ähnlich wie eine Schnellwahltaste: Ein Druck auf sie löst umgehend einen Anruf zu einer vorprogrammierten Nummer aus. Dies kann das Handy eines Verwandten sein, der Pflegedienst oder auch schlicht der Notruf. Fast alle diese Funktionen kombinieren dies aber noch mit einer Notruf-SMS und dem nacheinander erfolgenden Anwählen von bis zu fünf Rufnummern, bis an einer das rettende Gespräch aufgebaut wird. Ist dies nicht der Fall, wird anschließend die 112 gewählt. Zudem besitzen einige wenige Modelle mittlerweile eine "Sturzerkennung" - fällt der Nutzer mit dem Telefon hin, muss nicht einmal mehr die Notruftaste gedrückt werden, der Notruf wird dann automatisch abgesetzt.
Besonders gelobt wird in Tests, wenn die SOS-Funktion erkennt, ob der Anruf auf einem Anrufbeantworter landet oder von einem realen Menschen angenommen wird. Denn dadurch wird verhindert, dass der Notruf quasi hängenbleibt. Und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, greift zudem zu einem Handy mit integriertem GPS-Empfänger. Solche Senioren-Handys können in der abgeschickten Kurznachricht die Position des Verunglückten bis auf wenige Meter genau angeben. Dies erleichtert es Rettungsdiensten erheblich, schnelle Hilfe zukommen zu lassen. Raffiniert wird es, wenn das Telefon nicht nur irgendwelche abstrakten GPS-Koordinaten sendet, sondern diese in eine konkrete Adresse wie „10 m östlich von Fahrgasse 5, 65549 Limburg“ übersetzt. So können auch Laien sofort etwas mit dem Hilferuf anfangen.
Worauf legen Testmagazine bei Senioren-Handys Wert?
Ältere Menschen haben andere, spezielle Ansprüche an ein Handy. Nicht das Design oder technische Highlights wie schnelles Internet stehen im Vordergrund, sondern einfach zu benutzende und deutlich beschriftete Produkte. Entsprechend konzentrieren sich Tests hier auf andere Aspekte als bei klassischen Handys: Hier dreht sich alles um große und auch blind fühlbare Tasten, klar ablesbare Displays und nützliche Extras wie zum Beispiel GPS-Ortung. Weiterer Schwerpunkt sind die SOS-Funktionen, die sehr unterschiedlich umgesetzt werden. Hier achten die Tester beispielsweise darauf, dass Notrufe nicht in einem Anrufbeantworter hängen bleiben können.Die gute Ergonomie fordert auf der anderen Seite aber auch Kompromisse. Seniorengeräte sind fast durchweg technisch sehr schlicht aufgestellt. Die Displays lassen sich zwar gut ablesen, sind aber für die Anzeige von Websites oder Bildern schlicht zu klein, Apps oder Personalisierungen spielen kaum eine Rolle, und die verbauten Kameras sind allenfalls für Kontaktfotos im Telefonbuch tauglich. Nur ganz wenige Quasi-Smartphones existieren in diesem Marktsegment - und die kranken wiederum unter ihrer Hybrid-Rolle.
Die besten Senioren-Handys mit Notruffunktion:
Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 28,99 € Sehr gut 1,5 |
Hilft beim Erinnern Weiterlesen |
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181 Meinungen 1 Test |
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ab 49,90 € Sehr gut 1,5 |
Hat so gut wie alles, das ein Seniorenhandy braucht – und lässt sich klappen Weiterlesen |
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68 Meinungen 0 Tests |
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ab 54,99 € Sehr gut 1,5 |
Top bei Display und Tastatur, aber Schwächen bei der Menüführung und den Sonderfunktionen Weiterlesen |
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1.410 Meinungen 0 Tests |
Sind moderne Android-Smartphones eine Alternative?
Lange Zeit waren Smartphones aufgrund ihrer enormen Anzahl an Funktionen, ihrer komplexen und sehr punktgenauen Bedienung genau die Antithese für ein einfaches Senioren-Handy. Mittlerweile gibt es aber auch Android-Smartphones, die das Betriebssystem unter einer sehr einfach zu bedienenden Oberfläche verstecken, die besonders große Symbolflächen nutzt. Der große Vorteil dieser Geräte liegt ebenfalls bei ihrem integrierten GPS-Modul, das die Notfallortung direkt unterstützt. Außerdem wirken sie viel moderner als klassische Senioren-Handys, bieten zusätzlich Funktionen wie E-Mail und Internet und empfehlen sich somit auch für jüngere Nutzer mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen. Auch hier ist das schwedische Unternehmen Doro marktführend tätig.Mittlerweile setzen auch andere Hersteller auf Smartphones, die sich vor allem für ältere Menschen eignen. Dazu nutzt Bea-fon beispielsweise in seinem M6 ein reguläres Android-9-System, das Sie per Knopfdruck auf eine seniorengerechte Nutzeroberfläche umschalten können. Diese zeichnet sich folglich durch besonders große Schaltflächen, klar erkennbare Kontaktfotos und eine besonders große Schriftart aus.