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„Nur das Beste fürs Geschirr – das hieß oft: zu teuren Markentabs greifen. Aktuell liegen günstige Handelsmarken vorn.“Was macht einen guten Geschirrspültab aus? Klar, er sollte Teller, Auflaufformen und Besteck sauber bekommen. In Tests zeigt sich jedoch, dass die Müslischale vom Frühstück, die Lieblingsteetasse, angebratenes Hackfleisch oder eingetrocknetes Eigelb nicht immer zuverlässig gelöst werden. Auch mit Fett hat so mancher Multitab seine Mühe.
Mit dem Klarspülen hat praktisch kein Tab Probleme. Insbesondere die günstigen Eigenmarken der Discounter und Drogisten sorgen zudem dafür, dass Kalkbeläge gut verhindert werden. Auch beim Trocknen haben die Günstigen meist die Nase vorn.
Auffällig ist, dass viele Tabs Glas nicht schonend genug behandeln. Hier hagelt es oft nur durchschnittliche Bewertungen. Besser machen es in diesem Punkt die Gelkissen der Markenhersteller. Allerdings schwächeln sie dafür in manch anderer Testdisziplin.
Wenn Sie Wert auf gute Umwelteigenschaften legen, dann tritt in Tests Erfreuliches und weniger Erfreuliches zutage: Den Verpackungsaufwand haben die Hersteller mittlerweile alle reduziert, hier werden gute bis sehr gute Bewertungen eingefahren. Bei der Gewässerbelastung gibt es jedoch noch Optimierungsbedarf. Nur zwei Tabs waren im letzten Test gut.
Auch der aktuelle Test der Stiftung Warentest bestätigt einmal mehr, dass bei den Reinigungsmitteln - sei es das Waschmittel, der Allzweckreiniger oder eben der Spültab - Verlass auf die günstigen Eigenmarken der Discounter, Drogerie- und Supermärkte ist. Der Griff zu einem kostspieligeren Markenprodukt ist daher oftmals nicht nötig.
Was wurde getestet?
Im Test waren 13 Multitabs und 2 Gelkissen für den Geschirrspüler. Die Tester wollten wissen: Wie gut reinigen sie? Lösen sie zum Beispiel Tee-, Eigelb-, Auflaufreste oder Fettrückstände zuverlässig vom Geschirr? Weitere Testkriterien waren das Klarspülen, Trocknen und die Salzfunktion, mit der Kalkbeläge verhindert werden sollen. Auch Materialschonung, Umwelteigenschaften und die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung kamen auf den Prüfstand.Wenn die Note für das Reinigen nur ausreichend ausfiel, konnte die Gesamtnote nicht besser sein. Wurde Glas nur ausreichend geschont, konnte die Teilnote für Materialschonung nicht besser sein. Bei einem „Mangelhaft“ in der Silberschonung konnten sowohl die Teilnote Materialschonung als auch die Gesamtnote des Produkts nicht besser sein. Fiel die Bewertung der Füllmenge nur ausreichend aus, konnte die Teilnote Nutzerfreundlichkeit der Verpackung nur eine halbe Note besser sein.
Der Test enthält ferner fünf „gute“ noch erhältliche Tabs, die in Ausgabe 2/2020 getestet wurden.