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Wie werden Strommessgeräte von Fachmagazinen getestet?Ein Messgerät sollte vor allen Dingen präzise sein. Deshalb ist es nur logisch, dass die Messpräzision bei Tests von Strommessgeräten die wichtigste Disziplin ist. Tatsächlich tun sich hier erstaunlich große Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Geräten auf, weshalb die Präzision oftmals ausschlaggebend für den Platz auf dem Testsiegertreppchen ist. Neben der Messgenauigkeit ist es auch wichtig, dass das Gerät auch mit hohen Leistungsspitzen zurechtkommt. Das ist insbesondere dann von Belang, wenn zum Beispiel an Steckdosen von stromhungrigen Haushaltsgeräten wie Elektroherden gemessen werden soll.
Jedes Messgerät verbraucht selbst ein wenig Strom. Da es beim Einsatz solcher Geräte oftmals um das Stromsparen geht, sollte der Eigenverbrauch so gering wie nur irgend möglich ausfallen. Auch die Handhabung wird von Testerinnen und Testern kritisch beurteilt.
Testeinleitung
„Sie helfen, Stromfresser aufzuspüren und steigende Ausgaben zu begrenzen, doch nicht auf alle ist Verlass. Gute Geräte müssen nicht teuer sein.“
Was wurde getestet?
Die Stiftung Warentest prüfte insgesamt 15 Zwischenstecker und Steckerleisten mit Strommessfunktion. Darunter befanden sich sechs smarte Geräte mit zusätzlichen Steuerungsfunktionen sowie neun klassische Zwischenstecker mit einfacher Verbrauchsanzeige.Als Testkriterien dienten die Messgenauigkeit, Handhabung, Stromverbrauch, Basisschutz persönlicher Daten sowie Sicherheit. Für die Endnote ausschlaggebend war das Kriterium Messgenauigkeit mit einer Gewichtung von 55 %.
Bei den Klassikern waren die Modelle von NZR und REV auf dem ersten Platz gleichauf, wobei letzterer deutlich günstiger zu haben ist und somit von der Stiftung Warentest als Preistipp deklariert wurde. Bei den smarten Steckdosen gewann AVMs FRITZ!DECT 200 mit deutlichem Abstand vor dem Zweitplatzierten. Enttäuscht haben in diesem Segment die Modelle von Gigaset und Hama, die wegen ihrer Messungenauigkeit abgewertet wurden.